25. und 26. Dezember 2014 – Weihnachten – Familiennacht

Am 25. Dezember und am 26. Dezember feiern wir Weihnachten im grossen Familienkreis. Es sind richtige Familiennächte. Den 1. Weihnachtstag gestalten wir jedoch ruhig. Wir essen einen grossen Brunch. Dazu laden wir meistens die Mutter meines Mannes ein. Die Kinder spielen mit ihren neuen Sachen, wir hören Musik, sortieren das nochmals verwendbare Geschenkpapier, bestücken unseren Lichterbaum nochmals mit Kerzen, gehen schlitteln oder spazieren je nach Wetter, räumen etwas auf, lesen und meistens nehme ich ein Bad. Ich bade nicht so oft. Aber an Weihnachten geniesse ich es richtig lange in der Wanne zu sein. Am Abend brennen nochmals alle Kerzen und die Kinder wünschen sich beim Anzünden jeweils etwas. Ich lese aus “unserem“ Weihnachtsbuch Ich bin das Licht vor.

Für mich ist dieses Buch der Schlüssel, um Vieles zu verstehen.

Für mich ist dieses Buch der Schlüssel, um Vieles zu verstehen.

Meine Kinder mögen es, Kerzen anzuzünden.

Meine Kinder mögen es, Kerzen anzuzünden.

Zum Abendessen gibt es einen grossen bunten Salat meistens aus dem Garten, Saubohnensalat à la Dani und Linsensalat. Dazu essen wir die Resten vom 24.Dezember.

26. Dezember

Am 26. Dezember feiern wir im grösseren Familienrahmen. Meine Schwester mit ihrem Sohn und ihrem Partner, mein Vater und der Vater von meinem Mann sind bei uns zum Feiern eingeladen. Nach einem grossen Frühstück, bereiten wir das grosse und lange Essen vor.

Wir decken den Tisch festlich.

Wir decken den Tisch festlich.

Es gibt Gemüsedipp, Chips und gefüllte Gipfeli zum Apéro, einen Nüsslisalat mit Crouton und verschiedene geröstete Samen und als Hauptgang Fondue veganaise, Fondue chinoise (mein Vater bringt jeweils das Fleisch) und Tischgrill. Eine selber gekochte Gemüsesuppe steht im Caquelon auf dem Tisch. Darin können Blumenkohl, Broccoli, Rosenkohl, vorgekochte Karotten, Zwiebeln und Sellerie und selbergemachte Tortelloni mit Spinatfüllung gewärmt werden. Auf dem Racletteofen grillieren wir im Kokosfett marinierte Zucchetti und Pilze, Tofu, Zwiebelringe und Peperoni. Im Racletteofen kann man Crèpes herstellen oder einen Käse schmelzen. Dazu gibt es Schalenkartoffeln, Mais, Oliven, scharfeingelegte Zucchetti und Essiggurken. Cocktail-Sauce, Kräuter-Knoblauch-Sauce und Cenovis-Sauce stehen zum Verfeinern bereit.

Ich kann die grossen Essen auch wieder geniessen. Meine Kinder sind selbständig und wissen sich zu helfen.

Ich kann die grossen Essen auch wieder geniessen. Meine Kinder sind selbständig und wissen sich zu helfen.

Beim Eindunklen zünden wir nochmals alle Kerzen an. Nochmals dürfen die Kinder ins Zimmer verschwinden, wenn sie wollen. Nochmals gibt es Geschenke, Kerzenschein, Musik und friedliches Zusammensein. Dabei lachen wir viel und von Herzen.

Die Kinder schenken sich ihre selbstgemachten Geschenke.

Die Kinder schenken sich ihre selbstgemachten Geschenke.

 




24. Dezember 2014 – Heiliger Abend – Vaternacht

Die Wintersonnwende am 21. Dezember enthält für mich viel weibliche, gebende, bringende und intuitive Energie. Das Licht wird geboren. Die erste Rauhnacht vom 21. auf den 22. Dezember ist für mich die Mutternacht. Ich ehre das Weibliche. Die 12 Rauhnächte sind für mich vergleichbar mit dem Wochenbett. Es ist eine geweihte Zeit, eine Zeit der Familie. Am 24. Dezember ist das Licht für mich wieder fühlbar länger präsent. Der Heilige Abend enthält für mich viel männliche, nehmende, tatkräftige und manifeste Energie. Geschenke gehören deshalb für mich zum Heiligen Abend dazu. Ich nenne die Rauhnacht vom 24. auf den 25. Dezember gerne auch die Vaternacht. Ich ehre das Männliche. Für mich gehören Wintersonnwende (weiblich) und Weihnachten (männlich) wie Ying und Yang oder Mutter Erde und Vater Himmel zusammen.

Am Heilig Abend feiern wir im engsten Familienkreis (mein Mann, meine Kinder und ich). Obwohl ich überhaupt nicht religiös nach einem bestimmten Glauben erzogen wurde, gehörte und gehört der Heilige Abend und Weihnachten zu unseren Ritualen im Jahr. Als Kind schon habe ich die Weihnachtszeit geliebt und dies ist bis heute so geblieben, obwohl mich der Konsumwahnsinn zu Weihnachten sehr traurig macht.

Ich erzähle den Kindern auch von Jesus. Mir ist es wichtig, dass sie wissen wer er war, was er tat und sagte und weshalb bei uns immer noch z.B. Weihnachten und Ostern gefeiert werden. Am Fensterbild erzähle ich ihnen die Geschichte von Jesus.

Am Fensterbild erzähle ich den Kindern, die Geschichte von der Geburt von Jesus. Manchmal lese ich dazu aus dem dazugehörigen Buch vor. Manchmal erzähle ich es ihnen so, wie es für mich stimmig ist.

Am Fensterbild erzähle ich den Kindern, die Geschichte von der Geburt von Jesus. Manchmal lese ich dazu aus dem dazugehörigen Buch vor. Manchmal erzähle ich es ihnen so, wie es für mich stimmig ist.

Nach dem Frühstück öffnen die Kinder ihre letzten Adventskalendertürchen. Wir dekorieren unseren Lichterbaum nun noch mit Baumkerzen und Kugeln.

Aus der Weihnachtskiste nehmen wir den Schmuck für unseren Lichterbaum.

Aus der Weihnachtskiste nehmen wir den Schmuck für unseren Lichterbaum.

Schon seit vielen Jahren begleiten mich dieselben Kugeln. Sie könnten von vielen Festen erzählen. Die Kinder schmücken mit diesen und mit neuerem Schmuck den Lichterbaum.

Schon seit vielen Jahren begleiten mich dieselben Kugeln. Sie könnten von vielen Festen erzählen. Die Kinder schmücken mit diesen und mit neuerem Schmuck den Lichterbaum.

2014 schmückt eine Tanne unser Wohnzimmer.

2014 schmückt eine Tanne unser Wohnzimmer.

Im ganzen Wohnzimmer stellen wir Kerzen auf und schmücken unseren Esstisch festlich mit ganz altem Geschirr von meiner Urgrossmutter und selber gesammelten Naturmaterialien, die für uns die vier Elemente widerspiegeln. Nach einem langen Spaziergang essen wir etwas Leichtes zum Mittag und die Kinder gehen danach baden. Ich bereite das Essen vor und backe unser Weihnachtsbrot. Die Teller richten wir dann gemeinsam an. Wir nehmen noch frisch, was uns der Garten liefert.

Peperoni und Datteltomaten bereichern den Apéro. Tomaten, Basilikum und Zwiebeln sind für unser Carpaccio.

Peperoni und Datteltomaten bereichern den Apéro. Tomaten, Basilikum und Zwiebeln sind für unser Carpaccio.

Um ca. 18.00 Uhr zünden wir die Kerzen an. Dabei singen wir Lieder aus der Adventszeit, andere Lichtlieder (z.B. Erev Shel Shoshanim) oder Lieder auf die wir gerade Lust haben. Dabei beginnen wir bei den Adventskerzen und unserem Rauhnachtlichterkreis. Wir beginnen im Dunkeln. Jede Kerze bringt mehr Licht ins Wohnzimmer. Die Baumkerzen am Lichterbaum entzünden wir noch nicht.

Auch hier brennt zuerst die Ahnenkerze. Diese gibt das Licht an die übrigen Kerzen weiter.

Auch hier brennt zuerst die Ahnenkerze. Diese gibt das Licht an die übrigen Kerzen weiter.

Rote Kerzen zum grünen Tannenzweig gehören für mich zu Weihnachten. Wir entzünden die Kerzen mit Wünschen für uns, für die Menschheit, die Welt und fürs Universum.

Rote Kerzen zum grünen Tannenzweig gehören für mich zu Weihnachten. Wir entzünden die Kerzen mit Wünschen für uns, für die Menschheit, die Welt und fürs Universum.

Wir essen einen Apéro Gemüsedipp mit drei verschiedenen eigenen Saucen und Pommes Chips zu Champagner und Rimus.

Gemüsedipp mit gekauftem Gemüse und Gemüse aus dem Garten.

Gemüsedipp mit gekauftem Gemüse und Gemüse aus dem Garten.

Im blossen Kerzenlicht essen wir das Abendessen.

48 Kerzen erhellen das Wohnzimmer mit unserer Festtafel.

48 Kerzen erhellen das Wohnzimmer mit unserer Festtafel.

Zum Essen gibt es kalte Platten und drei verschiedene selber gebackene Brote.

Unser Brot besteht aus Urdinkelvollkornmehl mit der Zentrofanmühle gemahlen. Hier ein Tomaten-Zwiebel-Brot, ein Olivenbrot und zwei Vollkornbrötchen.

Unser Brot besteht aus Urdinkelvollkornmehl mit der Zentrofanmühle gemahlen. Hier ein Tomaten-Zwiebel-Brot, ein Olivenbrot und zwei Vollkornbrötchen.

Vegane Festplatte mit Räuchertofu-gegrilltes Gemüse-Tomaten-Zwiebel-Carpaccio

Vegane Festplatte mit Räuchertofu-gegrilltes Gemüse-Tomaten-Zwiebel-Carpaccio

Käseplatte mit gehobeltem Käse gestaltet von den Kindern mit Guetzliform ausgestochener Gurkendekoration.

Käseplatte mit gehobeltem Käse gestaltet von den Kindern mit Guetzliform ausgestochener Gurkendekoration.

Dazu trinken wir dekantierten “alten“ Rotwein. Nach dem Essen dürfen die Kinder ins Zimmer verschwinden. Ich zünde die Baumkerzen an und wünsche mir zu jeder Kerze etwas und lege die Geschenke dazu.

Das anzünden der Baumkerzen ist für mich meditativ.

Das anzünden der Baumkerzen ist für mich meditativ.

Mit einer Glocke läute ich und die Kinder kommen freudig zum Lichterbaum. Die Kinder packen ihre Geschenke aus.

Unser Kater ist stets auch dabei.

Unser Kater ist stets auch dabei.

Geschenke für die Kinder sind hauptsächlich „vererbt“, schon gebraucht und warten jeweils schon über das Jahr hinweg auf den 24.Dezember. Neue Anschaffungen sind für viele Jahre gedacht. Die Kinder basteln, malen oder gestalten ihre Weihnachtsgeschenke für z.B. Götti oder Gotti selber. Die gebastelten Geschenke der Kinder für mich, freuen mich immer besonders. Für meinen Mann habe ich meistens kein materielles Geschenk. Er freut sich jedoch sehr über z.B. einen Brief, in dem ich ihm schreibe, was ich an ihm liebe. Er schenkt mir meistens ein Geschenk in Form von einer „Putzarbeit“, die mir schwer fällt. Zum Beispiel befreit er das Sofa von Flecken, reinigt den Wintergarten oder putzt die Fenster. Dies meist vor Weihnachten, damit ich es richtig geniessen kann.

Tisch ölen, Wintergarten reinigen, Sofa und Teppich von Flecken befreien sind wunderschöne Geschenke von meinem Mann.

Tisch ölen, Wintergarten reinigen, Sofa und Teppich von Flecken befreien sind wunderschöne Geschenke von meinem Mann.

Während die Kinder spielen, koche ich einen türkischen Kaffee. Energiekugeln, Schokolade und Nüsse essen wir zum Dessert. Wenn die Baumkerzen langsam kleiner werden, darf jede Person raten, welche Baumkerze zuletzt erlischt.

24. Dezember

 

 




23. Dezember 2014 – Geschenkpapier herstellen (4. Teil der Bastelarbeit)

Die Tageskinder haben ihre bei uns gebastelten Geschenke vor den Ferien eingepackt. Wir haben einige Geschenke per Post verschickt. Einige Geschenke sind noch unverpackt. Wir gestalteten dafür eigenes Geschenkpapier. Im 23. Dezember-Schatz befand sich die Anleitung für die Herstellung des Papiers. Da ich gerne die Kinder auf grosser Fläche malen lasse, zogen wir uns warm an und arbeiteten in der Werkstatt. Dort spielt es uns keine Rolle, wenn der Boden farbig wird.

Material:

  • Packpapierrolle
  • Wasserfarbe
  • Pinsel, Farb-Roller oder Kartoffelstempel
  • ev. Zeitung zur Unterlage

So geht’s:

  1. Rolle das Packpapier aus und klebe es am Boden fest.
  2. Male oder stemple mit Wasserfarben auf das Packpapier.
  3. Lass die Farben auf dem Papier gut trocknen.

Über die Socken ziehen die Kinder Plastiksäcke an und darüber "alte" Socken. So können sie in Farbe treten.

Über die Socken ziehen die Kinder Plastiksäcke an und darüber „alte“ Socken. So können sie in Farbe treten.

Warm angezogen, denn in unserer Werkstatt ist es kühl, helfen sich die Kinder gegenseitig, die Packpapierbahnen zu legen.

Warm angezogen, denn in unserer Werkstatt ist es kühl, helfen sich die Kinder gegenseitig, die Packpapierbahnen zu legen.

Bei grossflächigem Malen stelle ich den Kindern die drei Grundfarben zur Verfügung. Freudig beginnen sie mit diesen zu malen.

Bei grossflächigem Malen stelle ich den Kindern die drei Grundfarben zur Verfügung. Freudig beginnen sie mit diesen zu malen.

Je länger sie malen, desto bunter werden die Farben durch das Mischen.

Je länger sie malen, desto bunter werden die Farben durch das Mischen.

Mein Sohn bevorzugt die Roller. Meine Tochter nimmt auch immer wieder den Pinsel.

Mein Sohn bevorzugt die Roller. Meine Tochter nimmt auch immer wieder den Pinsel.

Unser Geschenkpapier ist bereit.

Unser Geschenkpapier ist bereit.

Mit dem Papier werden wir unsere Bastelarbeiten (1. Teil: Kerzen verzieren , 2. Teil: Kerzenhalter herstellen, 3. Teil: Kerzen schmücken) verpacken.

Dieser Artikel wurde am 23.12.2014 veröffentlicht.




22. Dezember 2014 – Neumond

Die Kinder schliefen in der ersten Rauhnacht bei mir. Sie schlafen gerne in ihren eigenen Betten. Es steht ihnen jedoch frei, zu mir oder zu meinem Mann ins Bett zu kommen. Manchmal kriecht meine Tochter Mitten in der Nacht zu mir. Nach unserer Wintersonnwendfeier wünschten beide meiner Kinder bei mir zu schlafen. Sie husteten beide und sie spürten sicherlich auch die Kraft der Rauhnächte und des Neumondes. Vor dem Einschlafen wünschten wir uns, dass wir uns an unsere Träume erinnern mögen. Am Morgen des 22. Dezembers zündeten wir für den Januar die erste Kerze in unserem Jahreslichterkreis an. Wir legten unsere persönlichen Karten aus und zogen die erste Karte für den Januar.

Vor der eigenen Geburtskerze legt jede Person ihre eigenen Karten aus.

Vor der eigenen Geburtskerze legt jede Person ihre eigenen Karten aus.

Mit geschlossenen Augen ziehen wir die Karte, hier für den Januar.

Mit geschlossenen Augen ziehen wir die Karte, hier für den Januar.

Nach jeder Rauhnacht entzünden wir jeweils eine Kerze und ziehen persönliche Karten für diesen Monat.

Nach jeder Rauhnacht entzünden wir jeweils eine Kerze und ziehen persönliche Karten für diesen Monat.

Danach erzählten wir uns unsere Träume. Ich schrieb sie auf.

Im 22. Dezemberschatz verbarg sich ein Zettel mit dem Titel Neumond und die Frage, was wir neu machen und verändern möchten. Dieser Zettel kann nun fortlaufend beschriftet werden. Er liegt beim Lichterjahreskreis beim Januar.

Bei der Januarkerze liegt der Erneuerungswunschzettel bis am 2. Januar.

Bei der Januarkerze liegt der Erneuerungswunschzettel bis am 2. Januar.

Die Kinder sind sich schnell einig über ihren ersten Erneuerungswunsch. Sie möchten das Bett als Kajütenbett umstellen in ihrem Zimmer.

Die Kinder sind sich schnell einig über ihren ersten Erneuerungswunsch. Sie möchten das Bett als Kajütenbett umstellen in ihrem Zimmer.

Hermann Hesse, einer meiner liebsten Schriftsteller, schrieb ein Gedicht Stufen. Es passte für mich zur Kraft des Neumondes. Dieses las ich den Kindern vor:

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

YogaTara erzählt auf ihrem Blog von ihren Erlebnissen. Ich finde es bereichernd, wenn ich erfahre, wie andere Menschen die Zeit in Mitten der dunklen Jahreszeit erleben.

Beim Suchen nach einem Neumondbild stiess ich auf eine schöne Homepage mit dem Titel Im Einklang mit der Natur. Diese Seite werde ich bestimmt wieder besuchen.




21. Dezember 2014 – Wintersonnwende, Mutternacht und Beginn des Winters und der 12 Rauhnächte – 4. Advent

Ich erkläre den Kindern, dass die Nacht vom 21. Dezember auf den 22. Dezember bei uns die längste Nacht des Jahres ist und somit am 21. Dezember der Tag der kürzeste des Jahres ist. Ab dann werden die Nächte wieder kürzer. Wir feiern dies. Für mich beginnt mit der Wintersonnwende die geweihte Zeit, die Festtage und Festnächte. Mir ist es wichtig, dass meine Kinder alte heidnische Bräuche wie auch christliche Bräuche kennenlernen. Deshalb erzähle ich ihnen von den Bräuchen von den Kelten zum Beispiel und gleichzeitig erfahren sie auch die Geschichte von Jesus. Am 21. Dezember schaue ich mit ihnen Bilder an von Wintersonnwendfesten und zeige ihnen alte Symbole dazu. Ich erkläre, dass die Kelten zum Beispiel die Wintersonnwende als Wiedergeburt des Lichts feierten und dass sie dieses Fest Julfest nannten. Die Wintersonnwende steht der Sommersonnwende gegenüber. Ich teile ihnen mit:

Jul: Die Mitte der dunklen Jahreszeit ist erreicht. Die längste Nacht ist da. Julfeuer werden entzündet, um der Sonne den Weg zurück zu zeigen. Es wird über das Julfeuer gesprungen und Wünsche, Orakel und Weissagungen fürs kommende Sonnenjahr gesprochen. Es wird wieder heller, die Tage werden wieder länger.

Im 21.Dezember-Schatz verbargen sich deshalb kleine farbige Zettelchen. Auf diese konnten wir alles, was wir nicht mehr brauchen aufschreiben und aufzeichnen. Wir übergaben es dem Feuer zur Transformation.

Der Wintersonnwendschatz befindet sich draussen.

Der Wintersonnwendschatz befindet sich draussen.

Voller Ideen, was sie loslassen möchten z.B. Stress am Morgen, Streit untereinander, schlechte Laune beschriften die Kinder ihre Zettel.

Voller Ideen, was sie loslassen möchten z.B. Stress am Morgen, Streit untereinander, schlechte Laune beschriften die Kinder ihre Zettel.

Mit viel Geduld falten sie ihre Loswerdebotschaften.

Mit viel Geduld falten sie ihre Loswerdebotschaften.

Meine Tochter versorgt die Zettel in die Schatzkiste.

Meine Tochter versorgt die Zettel in die Schatzkiste.

 

Ich zeige ihnen auch, wie die Jahreszeiten entstehen.

Mit Bildern und Modellen erkläre ich ihnen die Jahreszeiten.

Mit Bildern und Modellen erkläre ich ihnen die Jahreszeiten.

Mit der Wintersonnwende beginnt für uns der Winter. Wir holen für unser Rauhnächte-Ritual alle Jahreszeitenwimmelbücher hervor. Das Herbstwimmelbuch nehmen wir vom Tisch, denn dieses schmückte seit der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche unseren Esstisch. Wir singen bis zu den Weihnachten Lieder zu Weihnachten. Danach beginnen wir Lieder zu singen, die mit Winter zu tun haben. Zur Wintersonnwende singen wir den Kanon „Wechselnde Pfade, Schatten und Licht“. Wir erzählen uns gegenseitig, was wir mit dem Winter verbinden und tauschen aus, während wir unser Ritual zur Wintersonnwende vorbereiten.

Im originalen Text steht Gnade. Ich wandelte dies für mich in Liebe um.

Im originalen Text steht Gnade. Ich wandelte dies für mich in Liebe um.

Unser Wintersonnwendritual und Beginn der 12 Rauhnächte

Am 21.12. beginnt bei uns das Gestalten und Schmücken unseres Lichterbaums. Dieser Lichterbaum war in meiner Kindheit ein Tannenbaum. Viele Jahre danach gestalteten wir einen eigenen Lichterbaum mit Ästen und Kerzenständer, da ich keinen Baum extra dafür haben wollte. Meine Schwiegereltern bewirtschafteten einen riesigen Garten. Darin wuchsen auch Nordmannstannen, die sie jedes Jahr für Weihnachten setzten. Seit 2013 haben wir nun von diesem Garten wieder einen Tannenbaum.

Mein Stiefschwiegervater verstarb im April 2014. In seinem Garten pflanzte er für viele Jahre Nordmannstannen für Weihnachten.

Mein Stiefschwiegervater verstarb im April 2014. In seinem Garten pflanzte er für viele Jahre Nordmannstannen für Weihnachten.

Meine Schwiegermutter mag keinen Weihnachtsbaum ohne ihren Mann mehr. Deshalb nehmen wir die Bäume, damit sie nicht einfach entsorgt werden.

Meine Schwiegermutter mag keinen Weihnachtsbaum ohne ihren Mann mehr. Deshalb nehmen wir die Bäume, damit sie nicht einfach entsorgt werden.

Am Tag bereiten wir alles für unseren Lichterbaum vor. Wir stauben gemeinsam das Wohnzimmer gründlich ab, lüften unser Haus grosszügig, schmücken die weissen Leintücher an der Wand mit selbergemachten Sternen, Engeln oder Kugeln, segnen und ölen die Kerzen für unseren Lichterbaum. Die Spitze schmücken wir bereits mit einem Stern. Bis zum Heiligen Abend bleibt unser Lichterbaum ansonsten ungeschmückt.

Wir bereiten für unser Rauhnachtritual unseren Lichterjahreskreis vor. Ich erzähle den Kindern von den 12 Rauhnächten.

Meine Tochter mag es gerne, mir bei den Vorbereitungen zu helfen.

Meine Tochter mag es gerne, mir bei den Vorbereitungen zu helfen.

12 Rauhnächte

Für unser Ritual legen wir auf dem Boden im Wohnzimmer ein weisses, gehäkeltes und rundes Tuch aus.

Unser Jahreslichterkreis vom 21.Dezember bis zum 2. Januar.

Unser Jahreslichterkreis vom 21.Dezember bis zum 2. Januar.

Die Lichtermitte besteht aus fünf Kerzen. In der Mitte befindet sich eine grosse Kerze, die wir jeweils am 1. November für die Verstorbenen angezündet haben. Sie ist das Symbol der Verbindung zwischen Himmel und Erde, zwischen Vater und Mutter und zwischen Sternenstaub und Materie. Um diese herum sind die vier Adventskerzen angeordnet. Im Norden steht die grüne Kerze. Sie symbolisiert den Winter mit seinen Qualitäten und verbindet uns mit dem Element Luft. Im Osten befindet sich die gelbe Kerze. Sie steht für den Frühling und das Element Erde. Die rote Kerze symbolisiert den Sommer und das Element Feuer. Sie steht im Süden. Für den Herbst ist eine blaue Kerze im Westen bereit. Sie leuchtet für den Herbst und das Element Wasser.

Um die vier Adventskerzen herum in einem Kreis angeordnet sind 12 kleinere Kerzen in Glasschalen. Sie stehen für die Monate. Der Winter beginnt für mich nach der Wintersonnwende am 21. Dezember. Die Wintermonate sind für mich Januar, Februar, März.

Von der Wintersonnwende bis zur Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche mit den Monaten Januar, Februar und März befindet sich der Winter.

Von der Wintersonnwende bis zur Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche mit den Monaten Januar, Februar und März befindet sich der Winter.

Mit der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche beginnt der Frühling. Frühlingsmonate sind für mich deshalb April, Mai, Juni.

Von der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche bis zur Sommersonnwende mit den Monaten April, Mai und Juni befindet sich der Frühling.

Von der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche bis zur Sommersonnwende mit den Monaten April, Mai und Juni befindet sich der Frühling.

Der Sommer beginnt energetisch für mich mit der Sommersonnwende. Juli, August, September sind für mich Sommermonate.

Von der Sommersonnwende bis zur Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche mit den Monaten Juli, August und September befindet sich der Sommer.

Von der Sommersonnwende bis zur Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche mit den Monaten Juli, August und September befindet sich der Sommer.

Die Monate Oktober, November, Dezember verbinde ich mit dem Herbst. Mit der Herbst-Tag-und- Nacht-Gleiche beginnt der Herbst.

Von der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche bis zur Wintersonnwende mit den Monaten Oktober, November und Dezember befindet sich der Herbst.

Von der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche bis zur Wintersonnwende mit den Monaten Oktober, November und Dezember befindet sich der Herbst.

Diese Einteilung der Monate in die Jahreszeiten entspricht meinem Gefühl. So nehme ich die Jahreszeiten in Bezug auf die einzelnen Monate wahr. Zusätzlich haben wir für jede Person eine eigene Kerze, die im Geburtsmonat brennt. Jede Person wählt für sich Karten aus. Diese können Engels-, Feen-, Positivgedanken- oder Tarotkarten oder … andere Karten sein.

Alle unsere Karten stehen zur Auswahl zur Verfügung.

Alle unsere Karten stehen zur Auswahl zur Verfügung.

Der persönliche Kartenstapel legen wir zur eigenen Geburtskerze. Wir haben unsere ganz persönlichen Steine. Diese legen wir auch zur Geburtskerze hin.

Geburtskerze meines Sohnes mit seinen Steinen und seinem Kartenstapel in seinem Geburtsmonat November.

Geburtskerze meines Sohnes mit seinen Steinen und seinem Kartenstapel in seinem Geburtsmonat November.

Am 21. Dezember zünden wir zuerst die 1.Novemberkerze an. Mit dem Licht dieser 1. Novemberkerze entfachen wir ein Feuer. Ins Feuer werfen wir die Zettelchen, auf welche wir alles aufgeschrieben haben, was wir loswerden möchten.

Wir zünden zuerst die Ahnenkerze an.

Wir zünden zuerst die Ahnenkerze an.

Mein Sohn nimmt das Licht unserer Ahnenkerze.

Mein Sohn nimmt das Licht unserer Ahnenkerze.

Mit dem Feuer unserer Vorfahren entfachen wir das Wintersonnwendfeuer.

Mit dem Feuer unserer Vorfahren entfachen wir das Wintersonnwendfeuer.

Trotz Feuchtigkeit und Kälte brannte das Feuer schnell. Wir benutzten Pilzholzschalen und Haushaltspapiertücher mit Restwachs.

Mit Hilfe von mir springen die Kinder mit Wünschen übers Feuer.

Mit Hilfe von mir springen die Kinder mit Wünschen übers Feuer.

Mit der 1. Novemberkerze gehen wir nach drinnen und geben das Feuer an die Adventskerzen weiter. Beim Entzünden singen wir unser Adventssonntagslied mit den jeweiligen Lichterwünschen. Wir beginnen mit der ersten Adventskerze, danach entfachen wir die gelbe Adventskerze, gefolgt wir diese von der roten Adventskerze.

Mit der Ahnenkerze entzünden wir mit dem jeweiligen Adventslied die Adventskerzen für die Jahreszeiten.

Mit der Ahnenkerze entzünden wir mit dem jeweiligen Adventslied die Adventskerzen für die Jahreszeiten.

Zum Schluss entfachen wir die blaue Adventskerze. Dieses Jahr entzündeten wir die 4. Adventskerze schon zum Brunch. Dazu befindet sich weiter unten die Beschreibung.

Die vierte Kerze wird für den Herbst entfacht.

Die vierte Kerze wird für den Herbst entfacht.

Die älteste Person beginnt und wird von immer jünger werdenden Personen gefolgt. Jede Person holt sich an einer brennenden Kerze das Licht und zündet die eigene Geburts-Kerze an. Dabei darf sie einen Wunsch äussern. Dafür brennt dann jeweils die eigene Kerze.

Mein Sohn nimmt sich das Licht der Herbstkerze für seine Geburtskerze. Er hat im November Geburtstag.

Mein Sohn nimmt sich das Licht der Herbstkerze für seine Geburtskerze. Er hat im November Geburtstag.

Mit der Geburtskerze spazieren wir zuerst durchs Haus und danach machen wir damit einen kleinen Spaziergang draussen.  Wir tragen unser Licht durchs Haus und hinaus. Die eigene Geburtskerze stellen wir drinnen in den eigenen Geburtsmonat im Jahresritualkreis hin.  Am Abend der Wintersonnenwende zünden wir die Januarkerze an und sie brennt für die 1. Rauhnacht. Diese beginnen bei uns mit der Wintersonnwende und enden am 2. Januar.

Die Ahnenkerze und die vier Jahreszeitkerzen brennen. Die erste Rauhnachtkerze ist entzündet für die Nacht des Januars.

Die Ahnenkerze und die vier Jahreszeitkerzen brennen. Die erste Rauhnachtkerze ist entzündet für die Nacht des Januars.

Jede Nacht steht für einen Monat (z.B. fünfte Kerze entfacht vor der fünften Rauhnacht steht für den Mai).  Jeden Morgen vom 22.12 bis zum 2.1. ziehen wir jeweils eine Karte als Orakel für das nächste Jahr. Am Morgen des 22. Dezembers zogen wir die erste Karte für den Januar. Diese setzen wir jeweils in unseren persönlichen Jahreskreis. Für jede weitere Nacht zünden wir eine weitere Kerze an. Die Nächte stehen unter dem Schutz der Göttin Freyja (Frau Holle). Sie bedeutet für mich das weibliche Prinzip. Jesus steht für mich als männliches Prinzip. Die Zahl Drei war mir schon immer wichtig und vom 21.12. bis zum 24.12. liegen drei Nächte.

Beginn des Winters

Im Winter fühle ich wie die Natur still ist. Alles ruht aus. Der Winter ist auch für mich die Zeit des inneren Ausruhens. Ich faste und reinige mich. Ich plane das neue Gartenjahr und andere grössere Projekte. Ich schreibe mir auf, was neue entstehen soll und spüre, was ich verwirklichen und in die Tat umsetzen möchte. Auch was ich ändern und erneuern möchte notiere ich mir. Ich meditiere gerne im Winter und spüre ganz in mich hinein. Ich bereite die Erde für die Saat vor im Wintergarten und auch im übertragenen Sinne in meinem Leben. Ich wähle die Samen aus und setzte sie im Wintergarten und in meinem Leben. Im Februar vermisse ich die Sommerfürchte. Da ich Tomaten liebe fehlen sie mir sehr. Im Winter verbringen wir mehr Zeit drinnen als draussen. Im Januar, wenn der Alltag wieder eingekehrt ist, schmückt das Winterwimmelbuch unseren Esstisch.

Das Winterwimmelbuch nimmt seinen Platz ab der Wintersonnwende ein.

Das Winterwimmelbuch nimmt seinen Platz ab der Wintersonnwende ein.

Winter verbinde ich mit

  • Norden
  • Braun-, Grün- und Gelbfarbtöne
  • Luft
  • Gedanke
  • Planung
  • See
  • Ruhen lassen, Stillstand
  • Energien sind im Innern
  • Innen
  • Tod
  • Energieähnlich wie der Neumond
  • Energieähnlich wie die Nacht
  • Same – Keimling
  • kalt
  • BeSINNung
  • Orakel
  • Vorrat
  • Familien(feier)tage, Fastentage
  • Wintersport und Schneegestöber
  • Tischgrill (Raclette)

Winterlicher Gartengenuss ist für mich

  • Grüne Wildpflanzen
  • Wintersalate
  • Eingemachtes Sommergemüse
  • Getrocknete Tees
  • Getrocknete Kräuter
  • Kräuteröle (z.B. Knoblauchöl, Peperonciniöl, Pesto, in Öl eingelegte Kräuter), Kräutersäfte (z.B. Hustensirup)
  • Lagerkartoffeln
  • Kürbis, Zwiebeln, Knoblauch
  • Lageräpfel
  • Dörrfrüchte
  • eingefrorenes Gemüse
  • eingelegte Früchte in Likören, Liköre
  • Keimlinge

Nüsslisalat

 

4. Advent

Zuerst entfachen wir die erste 1. Adventskerze mit dem dazugehörigen Text. Gefolgt wird die 1. Adventskerze von der zweiten Adventskerze und von der dritten Adventskerze. Am vierten Advent zünden wir eine blaue Kerze an. Dabei singen wir das Adventslied. Wir haben den Text jedoch angepasst:

Advent, Advent die vierte Kerze brennt.
Advent, Advent die vierte Kerze für den Westen, den Herbst und das Element Wasser brennt.
Advent, Advent die vierte Kerze brennt.
Advent, Advent die vierte Kerze dieses Jahr (Hier wählen wir jedes Jahr etwas Neues.) für Freiheit brennt.
Wintersonnwende
Dieser Artikel wurde am 21.12.2014 veröffentlicht.