Juni

Mit dem Juni ist die Hälfte des Jahres erreicht. Wir feiern das Leben im Garten, zahlreiche Geburtstage und die Sommersonnwende. Mit der Sommersonnwende (meistens am 21. Juni) beginnt für mich der Sommer mit seiner grossen Fülle. Dennoch werden die Tage wieder kürzer und die Nächte wieder länger. An der Sommersonnwende wird die Dunkelheit geboren sowie an der Wintersonnwende das Licht geboren wird. Licht und Dunkelheit sind für mich gleichwertig.

Terrasse und Wintergarten

Pergola

Der Garten ist im Juni enorm lebendig. Tiere und Pflanzen sind eine Augenweide, Düfte und Gaumenfreuden purer Genuss für mich.

Garten

Der 6. Monat im Kalenderjahr ist der Juni. Der Monatsname Juni leitet sich von der römischen Göttin Juno her. Die Göttin Juno ist die Beschützerin des Lichts und des Ehebündnisses. Sie galt auch als Göttin der Geburt, der Ehe und Fürsorge.

Römische Göttin Juno

Römische Göttin Juno

Bei den Kelten hiess die Sommersonnwende Litha. Hier kann mein Blogbeitrag über unser Sommersonnwendritual und was der Sommer für mich bedeutet gelesen werden.

Das sechste Sternzeichen sind die Zwillinge (21. Mai bis 21. Juni). Sie gehören zum Element Luft. Ihre Kräfte sind Neugierde, Anpassungsfähigkeit, Kommunikation und Schlagfertigkeit.

Juni-Übersicht

Kletterrosen

Dieser Artikel wurde am 22. Juni 2016 veröffentlicht.




Mai

Der Mai ist für mich ein Wonnemonat. Der Mai zeigt sich mir immer wieder mit seiner enormen Wachstumskraft im Innern und im Äusseren. Viele Feiertage gibt es im Mai. Im Mai fühle ich die Lebenskraft stark und viele Momente sind schon Feste für sich. So geniesse ich das Grünwerden und Aufblühen in der Natur und ich verbringe viel Zeit im Garten. Die Kinder mögen es, mir zu helfen, wenn ich die Setzlinge auspflanze.

Für alles gibt es hier auf Erden seine Zeit. So ist der Mai für mich die Zeit des Seins, des Werdens und des Beobachtens von dem was gerade ist – im Moment sein – sein. Der Garten schenkt mir im Mai viel Kraft.

Die Sonnenstrahlen im Mai geniessen wir an verschiedenen Plätzen im Garten.

Die Sonnenstrahlen im Mai geniessen wir an verschiedenen Plätzen im Garten.

Im Mai geniessen wir unser erstes frisches Gemüse. (Kopfsalat, Radieschen, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Blüten, Kräuter)

Im Mai geniessen wir unser erstes frisches Gemüse. (Kopfsalat, Radieschen, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Blüten, Kräuter)

Mai ist der 5. Monat im Kalenderjahr. Der Mai erhielt seinen Namen vom Gott Jupiter. Einer seiner Beinamen ist Jupiter Maius (der Wachstum bringende Jupiter). Das lateinische Wort maius wird mit gross, bedeutend, stark und wichtig übersetzt.

Das Fest der Kelten um den 1. Mai ist Beltane. Es ist schon die Mitte des keltischen Jahres. Das Leben wird gefeiert. Neues gedeiht, die Sonnenkraft ist stark, alles pflanzt sich fort und alle Pläne gedeihen. Die Energie der Umsetzung ist nun am höchsten. Wir feiern dieses Fest nicht bewusst. Deshalb gibt es dazu für mich kein strukturiertes Ritual.

Das fünfte Sternzeichen ist der Stier (21. April bis 20. Mai). Er gehört zum Element Erde. Treue, Zuverlässigkeit und Sicherheit sind Themen im Mai.

Im Garten zu Vollmond ernten wir viele Kräuter. Das Trocknen und Einmachen der vielen Kräuter beginnt im Mai. Nach den Eisheiligen Mitte Mai sähen und pflanzen wir die frostempfindlichen Pflanzen in den Garten.

An Vollmond im Mai ernten wir Tee-, Heil- und Gewürzkräuter. Wir trocknen sie, frieren sie ein oder stellen verschiedene Öle und Tinkturen her.

An Vollmond im Mai ernten wir Tee-, Heil- und Gewürzkräuter. Wir trocknen sie, frieren sie ein oder stellen verschiedene Öle und Tinkturen her.

Storchenschnabel und Origano wachsen bei uns nebeneinander.

Storchenschnabel und Origano wachsen bei uns nebeneinander.

Wenn es das Wetter zulässt, gehen wir zum ersten Mal ins Schwimmbad. Die Kinder spielen draussen und oft erfreuen sie sich am Element Wasser.

Mai-Übersicht

  • 1. Mai
  • Beltane
  • Muttertag
  • Auffahrt und Pfingsten

1. Mai

Ich bin im Kanton Zürich aufgewachsen und der 1. Mai war deshalb für uns ein Feiertag.

Beltane

Beltane ist ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit, der Vereinigung, der Zeugung und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter.

Muttertag

Seinen Ursprung hat der Muttertag in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Dort war es die Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis, welche 1865 versuchte eine Mütterbewegung namens »Mothers Friendships Day« zu gründen. Die eigentliche Begründerin des heutigen Muttertags war jedoch Anna Marie Jarvis, die Tochter der Ann Maria Reeves Jarvis: Diese veranstaltete am 12. Mai des Jahres 1907, dem Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter, ein so genannten »Memorial Mothers Day Meeting«. Schon im darauffolgenden Jahr wurde auf ihr Drängen hin wiederum am zweiten Maisonntag allen Müttern eine Andacht gewidmet.

Anschliessend begann sie sich hauptberuflich dem Ziel, einen offiziellen Muttertag einzuführen, zu verschreiben und startete eine Initiative für die Etablierung eines offiziellen Feiertags zu Ehren der Mütter. Hierzu schrieb sie Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine. Die Bewegung wuchs sehr schnell an, so dass bereits im Jahr 1909 der Muttertag in 45 Staaten der USA gefeiert werden konnte.

Ich finde den Muttertag schön. Wir feiern ihn seit ich denken kann. Als meine Mutter noch lebte, gingen wir oft am Muttertag in einem edlen Restaurant essen. Meine Schwester und ich schrieben oder zeichneten ihr etwas und dankten ihr.

Einige Jahre lang feierten wir dann den Muttertag nicht mehr, da wir weder eigene Kinder hatten, noch unsere Mutter oder unsere Grossmütter lebten.

Seit ich Kinder habe, nimmt dieser Tag wieder eine Rolle ein. Anfangs war es mein Mann, der mir und seiner Mutter Blumen schenkte, dafür sorgte, dass ich Zeit für mich hatte und der mich mit einem Essen beschenkte. Seit mein Sohn eingeschult ist, werde ich zum Muttertag auch von meinen Kindern beschenkt. Sie flüstern mir am Morgen ins Ohr: „Mami heute darfst du noch ganz lange schlafen!“ Schon das ist ein Geschenk für sich. Sie bereiten dann gemeinsam mit meinem Mann einen Brunch vor. Den Tisch decken sie schön und stellen ihre kleinen Geschenke, eine Bastelarbeit oder eine Zeichnung auf den Tisch an meinem Platz. Sie bringen mir den Kaffee ans Bett und singen mir etwas vor. Manchmal kommt die Mutter von meinem Mann auch zum Brunch.

Gedicht zum Muttertag:

Jedes Kind hat eine Mutter, jede Mutter hat ein Kind und wir sind so glücklich, dass wir Mamis Kinder sind.

Jeder Strahl hat eine Sonne, jede Sonne einen Strahl und wir wünschen unserem Mami Sonnenstrahlen ohne Zahl.

Jeder Stern hat einen Himmel, jeder Himmel einen Stern und wir haben unser Mami über alle Sterne gern.

Muttertag

Auffahrt und Pfingsten

Am Karfreitag wurde Jesus gekreuzigt und nach seinem Tod in einer Steinhöhle begraben. Zuerst stieg Jesus in die Tiefe – in das Reich der Toten – hinab. Nach drei Tagen auferstand er wieder zu den Lebenden und verliess die Höhle. Diese Auferstehung wird an Ostern gefeiert.

Während den folgenden 40 Tagen zeigte sich Jesus immer wieder seinen Jüngern und anderen Menschen. Am letzten Tag stieg er in den Himmel auf.  Im christlichen Glauben wird an Auffahrt oder an Christi Himmelfahrt die Rückkehr von Jesus als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel gefeiert.

Gefeiert wird 39 Tage nach dem Ostersonntag. Deshalb fällt dieser Feiertag immer auf einen Donnerstag. Der frühstmögliche Termin für Auffahrt ist der 30 April und der spätmöglichste der 3. Juni.

50 Tage nach Ostern, also 10 Tage nach Auffahrt, wird Pfingsten gefeiert. An diesem Tag wurde den Jüngern Christis die Botschaft überbracht, dass sie die Lehren Jesus auf der ganzen Welt verbreiten sollen.

Auffahrt und Pfingsten schätzen wir als Familie sehr. Es sind für uns genussvolle Feiertage in der Wonnezeit Mai/Juni. Es hat sich in meiner eigenen Familie so eingependelt, dass wir über die Auffahrtstage Kurzferien machen. An Pfingsten arbeiten wir im Garten und haben meistens Gäste.

Ich erzähle den Kindern, weshalb wir an Auffahrt und an Pfingsten frei haben. Wenn wir in den Kurzferien eine Kirche in der Nähe haben, besuchen wir diese. Wir zünden, falls möglich, eine Kerze an für einen verstorbenen Menschen oder für ein verstorbenes Tier.

 

Dieser Artikel wurde am 21.05.2016 veröffentlicht.




April

April, April, der macht was er will. Wettermässig habe ich im April Hochsommertemperaturen aber auch schon Schneefall erlebt. Auch erste Gewitter und Regenbögen gehören zur Vielfalt des Aprils. Das helle Grün und die farbigen Blüten strahlen im April. Die vielen duftenden Blüten im April tun meinem Körper und meiner Seele gut.

April ist der 4. Monat im Kalenderjahr. Das lateinische Verb „aperire“ bedeutet öffnen, aufdecken, durchbrechen, blosslegen, offenbaren, aufgehen, aufmachen und entblössen. Ich finde, dass diese Verben hervorragend zum April passen. Der April ist der Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde gewidmet – Aphrodite (griechische Göttin). Venus ist die römische Göttin der Liebe. Venus war der 1. April heilig.

Das vierte Sternzeichen ist der Widder (21. März bis 20. April). Er gehört zum Element Feuer.  Der April steht unter dem Motto Disziplin, Selbstbewusstsein, Mut, Leidenschaft und Abenteuer.

April

Im April feiern wir Ostern und geniessen Frühlingsferien. Wir singen viele Frühlingslieder wie

  • I like the flowers (manchmal mit dem deutschen Text „Ich liebe den Frühling“)
  • Alle Vögel sind schon da
  • Kuckuck, rufts aus dem Wald
  • Es tönen die Lieder
  • L’inverno e passato

Im Garten gibt es viel zu tun. Sähen, giessen, jäten, düngen, Jauche ansetzen, Pflanzen hochbinden, Rankhilfen bauen und Brennnesseln ernten und trocknen sind Arbeiten im April. Ich freue mich, wenn die Vögel zwitschern und die Tage schon beim Aufstehen hell sind.

April

April

April

April-Übersicht

  • 1. April
  • Ostern
  • Frühlingsferien

1. April

Lachen ist  gesund. Ich finde es lustig, wenn mir Streiche gespielt werden und ich kann darüber lachen. In den April geschickt zu werden, gefällt mir. Es ist für mich ein Symbol der heiteren und helleren Jahreszeit. 1. April-Scherze finde ich manchmal jedoch nicht lustig. Manchmal werden nach meinem Empfinden Grenzen überschritten. Ein Aprilscherz ist nur dann lustig, wenn alle darüber lachen können.

Ostern

Osternester suchen war in meiner Kindheit das Schönste an Ostern. Am Karfreitag bemalten wir Eier und am Ostersonntag durften wir die Osternester suchen. Da ich Süsses schon als Kind nicht mochte, waren mir die Hasen und Eier aus Schokolade oder Zucker nicht wichtig. Das meiste verschenkte ich meiner Schwester. Als ich etwa zwölf Jahre alt war, fragte ich meine Mutter, was denn Osterhasen und Ostereier mit der Geschichte von Jesus zu tun habe. Mich beeindruckte ein Film, der die Geschichte von Jesus erzählte. Sie sagte mir, dass dies Symbole für Fruchtbarkeit seien. Diese Erklärung setzte sich in mein Denken wie ein Same, der zu keimen begann und nun zu einer farbigen Blume herangewachsen ist. Dazu eignete ich mir immer mehr Wissen über das Osterfest, das ja um den Zeitpunkt vom Keltischen Fest Ostara (Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche) gewählt wurde. So bedeutet für mich Ostern Beginn des Frühlings, Erwachen, Farbenfreude, Auferstehung der Natur und Keimkraft. Ostern verbinde ich auch mit Osten, dort wo die Sonne aufgeht. Das Musical Jesus Christ Superstar und der Film The Last Temptation of Christ finde ich für mich stimmige Erzählungen, die ich immer wieder an Ostern schaue, höre, sehe, tanze, singe, … .

Dies alles möchte ich meinen Kindern gerne durch unseren Brauch an Ostern weitergeben. Ich erzähle ihnen von Jesus, von der Göttin Ostara und Eos, die Göttin der Morgenröte aus der griechischen Mythologie.

Vor Ostern basteln wir zum Beispiel Frühlingsblumen, malen mit verschieden Farben und setzen Kresse.

Am Karfreitag dürfen die Kinder für jede Person, die möchte, ein Ei bemalen. Wir schneiden Zweige und schmücken diesen zu einem Osterbaum. Auch das Osterfenster mit den gebastelten und gemalten Ostersachen, Büchern zum Thema Frühling und Ostern und den leeren Osternestern schmücken wir.

Osterbaum und Frühlingsblumen, die wir jeweils in den Garten setzen.

Osterbaum und Frühlingsblumen, die wir jeweils in den Garten setzen.

Am Ostersamstag, -Sonntag – oder Montag dürfen die Kinder Osternester und Ostergeschenke suchen. Danach gibt es einen grossen Brunch. Die Kinder dürfen ihr Ei tütschen und meistens geniessen wir die erste Gartenernte in Form von Kräutern, Radieschen, Salat, Frühlingszwiebeln oder manchmal auch nur Kresse, wenn es noch winterlich ist. Je nach Wetter machen wir während den Ostertagen Ausflüge, spielen (Oster-)spiele und/oder schauen in unserem Homekino einen Film.

Osterbrunchtisch

Osterbrunchtisch

Frühlingsferien

Im Frühling gibt es viel Arbeit im Garten. Es ist erstaunlich wie die Natur plötzlich mit aller Kraft hervorbricht. Neben der Gartenarbeit geniessen wir je nach Wetter spontane Ferien (max. 10 Tage) oft im nahen Ausland. Ich habe mir für Kurzferien griffbereite Miniboxen zusammengestellt.

April

 

Dieser Artikel wurde am 23. April 2016 veröffentlicht.




März

März, der dritte Monat im Kalenderjahr, erhielt seinen Namen vom römischen Gott Mars. Aus dem Bauerngott entwickelte sich mit der Zeit der Kriegsgott. Mars wurde jedoch, vor allem in frührömischer Zeit, auch als Vegetationsgott verehrt. Mars galt als Vater von Romulus und Remus und er schützte den römischen Staat.

Der Kriegsgott Mars galt als Vater von Romulus und Remus, welche Rom gründeten.

Der Kriegsgott Mars galt als Vater von Romulus und Remus, welche Rom gründeten.

Im März ist bei uns Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche. Die Kelten feierten das Fest Ostara (20. – 23. März). Es ist ein Sonnenfest. Wie der Name erahnen lässt, entstand bei den Christen daraus das Osterfest. Da Ostern meistens im April gefeiert wird, berichte ich im April über Ostern.

Das dritte Sternzeichen ist der Fisch (20. Februar bis 20. März). Er gehört zum Element Wasser.  Der März gibt der Hilfsbereitschaft, der Sinnlichkeit, der Kreativität, der Harmonie und der Heilung viel Kraft.

Im März drängt es mich immer mehr nach draussen. Unsere Ausflugszeit beginnt.

Im März erwacht der Frühling für mich und das Neue beginnt sichtlich zu wachsen. Ich plane im März viele Aktivitäten im Jahr. Die grösseren Projekte nehmen immer handfestere Formen an. Auch wenn draussen noch Schnee liegt, gibt es in unserem Haus schon einige Frühlingsboten. Wir sähen Kresse oder andere Sprösslinge. Ein Weidenkätzchenzweig dekoriert unseren Esstisch.

Frühlingsgrüsse

Wir versorgen unsere Februar-Karte und wechseln so auf die März-Karten, die wir während unserem Rauhnachtsritual gezogen hatten. Auch den Kalender wechseln wir auf den März.

Im März beginnt für mich die Gartensaison. In Saatschalen sähen wir weiter an. Draussen stelle ich die Frühbeete für unsere Hochbeete zusammen. Die letzten Vorräte wie Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln oder Kürbis neigen sich definitiv dem Ende zu.

Die letzten Vorräte werden aufgebraucht.

Die letzten Vorräte werden aufgebraucht.

Dafür spriessen oft schon die ersten Kräuter. Der Bärlauch erwacht. Vorfreudig begrüsse ich ihn, denn er ist einer meiner liebsten Kräuter.

Erste Bärlauchblätter in unserem Garten.

Erste Bärlauchblätter in unserem Garten.

März-Übersicht

  • 15. März mein Geburtstag und Ende meines Heilfastens
  • 21. – 23. März Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche

Ende des Heilfastens mit meinem Geburtstag

Hätte ich nicht Geburtstag wäre der 3. Vollmond im Jahr das Ende meines Heilfastens. Mit meinem Geburtstag lasse ich das Heilfasten ausklingen. Mein Geburtstag war mir als Kind sehr wichtig. Auch heute noch geniesse ich den Tag. Meistens feiere ich in kleinem Rahmen. Mit einem Früchteteller beginnt mein Tag meistens. Am Mittag oder am Abend je nach Tag essen wir im Restaurant. Ich trinke zu meinem Geburtstag ein Glas Rotwein, Wasser mit Kohlensäure und einen Kaffee mit viel Genuss. Wenn ein runder Geburtstag oder eine andere Besonderheit gefeiert werden kann, organisiere ich auch ein grosses Fest.

Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche

Nacht und Tag und somit Licht und Dunkelheit sind an diesem Tag im Gleichgewicht. Die Tagen werden ab der Frühling-Tag-und-Nachtgleiche länger als die Nächte. Das Licht ist präsenter als die Dunkelheit bis zur Herbst-Tag-und-Nachtgleiche. Mit der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche beginnt der Frühling für mich und es ist die Zeit des erneuten Lebens, der Entwicklung und Ausdehnung. Pflanzen und Tiere erwachen aus ihrem Winterschlaf. Alles kommt ans Tageslicht. Die Wärme wird spürbar und damit auch mein Drang in das Freie. Hier klicken, um zu erfahren, wie ich die Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche mit der Familie feiere und wie wir den Frühling erleben.

 

Dieser Artikel wurde am 07. März 2016 veröffentlicht.




Februar

Der Februar ist der zweite Monat im Kalenderjahr. Der Name stammt aus dem Lateinischen. Der römische Gott Februus verlieh dem Februar seinen Namen. Februare heisst reinigen. Im Februar gab es Reinigungs- und Sühnerituale im alten Rom.

Die Kelten feierten das Fest Imbolc. Es ist ein Mondfest und deshalb richtete es sich nach dem Mond. Die Kelten feierten Imbolc, den Mittwinter am zweiten Vollmond nach der Wintersonnwende. Die Christen feiern dieses Fest als Lichtmess am 2. Februar. Sie weihen die Kerzen fürs neue Jahr.

Das zweite Sternzeichen ist der Wassermann (21. Januar bis 19 Februar). Er gehört zum Element Luft. Prinzipientreue, Toleranz, Unabhängigkeit und Tiefgründigkeit sind Themen des Februars.

Im Februar spüre ich, dass die Natur zu erwachen beginnt. Die Gedankensamen beginnen zu keimen. Es ist für mich die Zeit der Säuberung. Ich nehme von Altem und Verbrauchtem Abschied. Bei den Kelten begann das Jahr mit der Wintersonnwende. Für mich beginnt das Jahr mit dem 1. Januar. Deshalb feiere ich Mondkeltenfeste wie Imbolc – Mittwinter nicht immer wie sie früher gefeiert wurden. Der Mond und sein Zyklus sind mir jedoch sehr wichtig und ich spüre die Kraft des Mondes.

Wir versorgen unsere Januar-Karte und wechseln so auf die Februar-Karten, die wir während unserem Rauhnachtsritual gezogen hatten. Auch den Kalender wechseln wir auf den Februar.

Im Februar geniessen wir die merklich helleren Tage. Gerne fahren wir Ski, jedoch nur, wenn es Schnee hat. Kunstschnee vermeiden wir möglichst. Mit Bob und Schlitten sind wir oft anzutreffen. Wir besuchen ab und zu die Kunsteisbahn.

Auf dem Eisfeld Auf dem Eisfeld

Die ersten Samen setzen wir in unserem Wintergarten. Der Valentinstag sagt mir nicht viel. Ich finde, sich Blumen im Winter zu schenken nicht sinnvoll. Am liebsten habe ich lebendige Blumen im Garten. Im Februar freue ich mich, wenn ich die ersten Schneeglöckchen, Schneerosen und Primeln entdecke.

Erste Schneeglöckchen im Februar 2016

Erste Schneeglöckchen im Februar 2016

Blühende Schneerose im Februar 2016

Blühende Schneerose im Februar 2016

Februar-Übersicht

  • 2. Februar: Lichtmess
  • Neumond vor dem 2. Vollmond im Jahr
  • 2. Vollmond im Jahr: Fastenzeitbeginn für mich
  • Neumond nach dem 2. Vollmond im Jahr: mein Safttag
  • Fasnacht

Lichtmess am 2. Februar

Ich zünde an Lichtmess eine Kerze an, um dem, was werden möchte in meinem Leben, Kraft zu geben.

2. Februar Lichtkerze für Weiblichkeit (2016)

2. Februar Lichtkerze für Weiblichkeit (2016)

Mit dem Mondzyklus

Neumond vor dem 2. Vollmond im Jahr

Dieser Neumond finde ich ganz speziell, da er um die Zeit ist, wo die Natur aus dem Alten die Kraft zum Aufwachen nimmt und die Säfte der Bäume wieder zu steigen beginnen. Die Natur beginnt zu erwachen. Wenn möglich schauen wir uns den Sternenhimmel an, weil die Sterne bei Neumond besonders hell leuchten. Ich meditiere bewusst zum Thema Übergang von Alt zu Neu und überlege mir, was ich nun wirklich loslassen will, um dem Neuen Raum zu geben. Mit dem Neumond im Februar beginnt für mich der Reinigungsmonat. Ich besuche dann oft eine Sauna oder gehe ins Hamam. Körper, Geist und Seele gehören für mich zu meinem Sein. „Mein“ Reinigungsmonat betrifft deshalb alle Seins-Aspekte. Bis zum 2. Vollmond im Jahr beschäftige ich mich mit dem Loslassen und dem Abschiednehmen von dem, was nicht mehr Wert für mich hat. Meistens beginnen wir, etwas Grösseres zu verändern und zu erneuern. Ein „Projekt“ von uns wird handfest.

2. Vollmond im Jahr 

Für mich persönlich findet ab dem 2. Vollmond im Jahr die Fastenzeit statt. Das heisst für mich, dass ich nicht auf Nahrung verzichte, jedoch reduziert, möglichst leicht und roh-vegan esse. Ich trinke Reinigungstees (Brennnesseln), frische Smoothies und viel warmes Wasser. Auf Kaffee und Alkohol verzichte ich (meistens) ganz bis zu meinem Geburtstag am 15. März. Ich gehe täglich alleine spazieren. Manchmal rüttle ich dabei die Bäume wach.

Neumond nach dem 2. Vollmond im Jahr

Da ich in dieser Zeit am Fasten bin, ist dieser Tag mein Safttag. Ich trinke über den ganzen Tag immer wieder Brennnesseltee und Wasser. Ich trinke zum Frühstück frisch gepressten Orangensaft, zum Mittagessen Tomatensaft und zum Abendessen eine “wässrige“ Gemüsebouillon. In der Meditation gebe ich mir die Erlaubnis alles Verbrauchte und Unnötige loszulassen. Meine Aufmerksamkeit lenke ich dabei vor allem aufs Ausatmen. Während dem Einatmen öffne ich in meinem Bewusstsein meinen Körper für die Kraft des Neubeginns. Während den freien Bewegungen in den Körperübungen nach Dan Millman streiche ich immer wieder bewusst mit den Händen über meinen Körper und lade die verbrauchte Energie in meinem Körper ein auszutreten.

Fasnacht

Seit meiner Kindheit spiele ich gerne Theater und schlüpfte bereits in viele verschiedene Rollen. Mit dem Verkleiden zur Fasnacht hatte ich jedoch immer meine Mühe, obwohl mir das Ursprüngliche, nämlich das Vertreiben des Winters ganz gut gefällt. Ich bin im Kanton Zürich aufgewachsen und Fasnacht wurde dort nur bedingt gefeiert. Hier im Toggenburg gibt es jedoch Dorfumzüge und in der Schule wird Fasnacht gefeiert. Meine Kinder verkleiden sich gerne und machen immer mit viel Freude mit. Ich habe die letzten drei Jahre sogar Kostüme genäht! Dies ist für mich als nicht begnadete Näherin eine Herausforderung. Ich bin immer sehr stolz auf meine genähten Kostüme.

Als Pinguin-Familie zogen wir mit anderen Pinguinen durchs Dorf.

Als Pinguin-Familie zogen wir mit anderen Pinguinen durchs Dorf.

Hintergrundwissen zur Fasnacht

Fasnacht oder Karneval ist ursprünglich ein Fruchtbarkeitsfest, mit dem wie in einer Art Erntedankfest die Fruchtbarkeit der Erde bzw. der Götter in einer bestimmten Zeit gefeiert wurde. Die Menschen malten sich anfangs die Gesichter an, später wurden Masken, die man sich aufsetzte (z.B. in Form von Sonne, Mond oder Blumen), geschaffen und Umzüge wurden veranstaltet. Fasnacht feierte man im Mittelalter auch, um böse Geister und den Winter zu vertreiben. Daher wurde grosser Lärm mit Schellen, Rasseln und anderen Instrumenten gemacht.

 

Dieser Artikel wurde am 02. Februar 2016 veröffentlicht.