Schwendiseen
Das Toggenburg empfinde ich von der Natur her sehr vielseitig. Eine Naturschönheit befindet sich in Unterwasser. Es sind die Schwendiseen. Die zwei kleinen Seen liegen zwischen Gamser- und Chäserugg in einem Flachmoorgebiet. Vor rund 14000 Jahren begann der Schwendigletscher abzutauen. Dabei hinterliess er eine Mulde, in der die Seen aufgestaut wurden. Die Seeufer verlandeten und hauptsächlich dadurch entstanden in den folgenden Jahrtausenden die Moore. Zwischen Mai und September erblühen die Moore.
Im vorderen Schwendisee, der grösser ist als der hintere Schwendisee kann man in den warmen Monaten baden. Ein Schild warnt vor Blutegeln. Wer sich davon nicht abhalten lässt, kann vom Steg aus zum Floss schwimmen.
Egal zu welcher Jahreszeit, die Schwendiseen sind immer wunderschön.
Im Oktober 2016 in unseren Herbstferien wird uns für unseren Ausflug nach Unterwasser ein sonniger und farbenfroher Tag geschenkt.
Für einen Ferientag sind wir schon früh unterwegs. Wir freuen uns aufs Reiten. Der Schwendihof bietet uns die Möglichkeit als Familie hoch zu Pferde die einmalige Landschaft zu bestaunen.
Der Schilf- und Moorgürtel um den oberen See zeigt sich in goldenen Farben und vom Reif winterlich geschmückt.
Mein Sohn erinnert sich an einen anderen Ausflug, den wir schon in der Gegend unternommen haben. Der Klangweg führte uns bereits einige Male an die Schwendiseen. Auch die Thurwasserfälle lassen sich mit einer Wanderung z.B. vom Iltios über die Schwendiseen erreichen.
Nach dem Ausritt verabschieden wir uns und entschliessen uns, noch um die Seen zu spazieren.
Unser Spaziergang führt uns über Holzstege dem See entlang. Ein Steg schwimmt im Wasser und wir gönnen uns die atemberaubende Sicht auf See, Moor und Berge in herbstlicher Schönheit.
Dem Naturerlebnispfade folgen wir weiter. Dabei erfahren wir einige Dinge über Landschaftsgeschichte, Tierwelt, Wald und Pflanzenwelt.
Eine Brücke führt über den Wasserlauf, der die zwei Seen miteinander verbindet.
Zwischen den Seen gelangen wir in ein Wäldchen. Alte Bäume und weiche Moorböden entdecken wir mit unseren Sinnen. Wir umarmen Bäume und hüpfen über die Wurzeln.
Gespeist werden die Seen durch je einen namenlosen Bach. Der Abfluss erfolgt unterirdisch. Am See gibt es verschiedene Feuerstellen. Wir haben jedoch dieses Mal nichts dabei, um Feuer zu entfachen.
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Dieser Artikel wurde am 25.10.2016 veröffentlicht.