Familienrat

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Etwa einmal in der Woche halten wir einen Familienrat ab. Wir nehmen uns bewusst als Familie Zeit und besprechen Ausflugswünsche, Essenswünsche, Veränderungswünsche und tauschen über Freud und Leid der letzten Tage aus. Wir planen freie Tage, Wochenenden und Ferien. Wir überlegen uns, welche Regeln neu definiert werden oder verändert werden sollten. Wir schauen an der Whitboard die bevorstehende Woche an.

Mein Sohn wollte schon als ganz kleiner Junge immer genau wissen, was auf ihn zukommen würde. So begannen wir schon bevor er lesen konnte am Kühlschrank mit Bildern ihm täglich zu erklären, wie der Tag geplant war. Dies hat sich nun zum Familienrat weiterentwickelt. Nach dem Sonntagsbrunch setzen wir uns alle an einen Tisch. Wir beginnen damit, uns ein besonderes Erlebnis seit dem letzten Familienrat zu erzählen.

  • Beispiel vom 24.08.2014:
  1. Meine Tochter: Es ist toll, dass ich eine neue Kindergartenfreundin habe.
  2. Mein Sohn: Ich finde meine neue Lehrerin echt cool.
  3. Sonja: Ich geniesse die Zeit am Morgen meist ohne Kinder und kann an meinem Blog schreiben!
  4. Mein Mann: Ich bin glücklich, dass der Blog und die Homepage installiert sind.

Wir nehmen unser Protokollblatt des letzten Familienrats und das aktuelle Blatt zur Hand. Wir besprechen mit Hilfe des alten Protokollblatts, was in Ordnung ist und was nochmals als Thema auf dem aktuellen Blatt übertragen wird.

  • Beispiel vom 24.08.2014: Da wir seit den Ferien noch keinen Familienrat abhielten, gab es kein  „altes“ Thema. Jedoch die Krimskramskiste, der Kinder ist seit Monaten voll.

Ein neues Protokollblatt sieht leer so aus: Besprechungsplan

Gemeinsam sammeln wir nochmals alle Themen, die wir besprechen möchten.

  • Beispiel vom 24.08.2014:
  1. Krimskramskiste aufräumen
  2. Elternabende Mo. / Di.
  3. Wochenende 30.8. und 31.8. planen
  4. Geburtstagsfest meiner Tochter

Punkt für Punkt besprechen wir ein Thema und sammeln Vorschläge. Gemeinsam besprechen wir das Vorgehen und wer sich wie daran beteiligen kann. Dies notieren wir kurz auf dem Protokollblatt.

  • Beispiel vom 24.08.2014:
  1. Krimskramskiste aufräumen: Zeit bis nächsten Sonntag, meine Tochter wünscht sich Hilfe
  2. Elternabende Mo. / Di.: Grosspapi kommt. Am Montag darf meine Tochter die Gutenachtgeschichte auswählen und am Dienstag mein Sohn.
  3. Wochenende 30.8. und 31.8. planen: Samstagmorgen Fussballturnier / Samstagnachmittag Strassenfest / Sonntag Theateraufführung
  4. Geburtstagsfest von meiner Tochter: Grosser Sonntagsbrunch, Termin gefunden, Gäste sind notiert, Einladungen werden bald verschickt

Jedes Familienmitglied kann einen Wunsch äussern und die anderen werden versuchen, diesen Wunsch zu erfüllen.

  • Beispiel vom 24.08.2014: Neue Batterien für den Wecker meines Sohnes.

Abwechslungsweise darf sich jedes Familienmitglied ein Essen wünschen.

  • Beispiel vom 24.08.2014: Mein Sohn darf wünschen und möchte sein Lieblingsessen Fajitas

Gemeinsam gehen wir in die Küche und schauen uns die bevorstehende Woche an der Whiteboard an.

Whiteboard

Whiteboard

Uns dient sie vor allem als Wochenorientierungshilfe. Das heisst, wir schreiben auf, wer was an den verschiedenen Tagen ob hat. Für regelmässig wiederkehrende Dinge habe ich Magnetkärtchen gemacht (Namen der Kinder, Fussball, Tanzen, Entdeckungsfreiraum, Bibliothek, Ludothek, Geburtstage, Sport, Wald,…). Auf dem Monatskalender neben dem Whiteboard notieren wir unsere Aktivitäten wie Geburtstage, Planung von Wochenenden, Ausflüge, Elternanlässe, Termine von uns und den Tageskindern, … . Einladungen, Informationsmaterial dazu hänge ich rechts an die Pinnwand. Zudem hängen Pläne, wer wann Schwimmunterricht, Bibliotheksbesuche, Waldmorgen, … hat.

Zum Schluss des Familienrats spielen wir zusammen ein Spiel.

  • Beispiel vom 24.08.2014: Flinke Flosse
    Das Spiel rundet den Familienrat jeweils ab.

    Das Spiel rundet den Familienrat jeweils ab.

     

Dieser Artikel wurde am 24.08.2014 veröffentlicht.

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