Herbstbeginn mit der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche

Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche: 23. September 2014, um 04:29 Uhr.

Ich erzähle den Kindern, dass der Tag genau gleich lang ist wie die Nacht und dass nun die Nächte wieder länger werden als die Tage. Der Herbst beginnt. Wir stimmen uns auf den Herbst ein. Wir dekorieren unsere Eingangstür neu. Dazu sammeln wir Herbstmaterial wie farbige Blätter, Nüsse, Kastanien und Früchte. Auch anderes Naturmaterial wie leere Schneckenhäuser oder Steine dürfen natürlich gesammelt werden. Da dieses Jahr die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche auf einen Dienstag fällt, haben wir schon am Wochenende mit Dekorieren, Grillieren und Einmachen,  Sammeln und Ernten für den Herbstäquinox begonnen. Die Kelten feierten vier Sonnenfeste. Im Frühling zur Tag-und-Nacht-Gleiche Ostara, im Sommer zur Sonnenwende Litha, im Herbst zur Tag-und-Nacht-Gleiche Mabon und im Winter zur Sonnenwende Jul. Die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche nannten sie Mabon.

Mabon: Tag und Nacht sind gleich lang. Die grosse Ernte ist eingebracht. Es ist die Zeit des Dankes. Ruhe kehrt ein. Die Speicher für die kalte Jahreszeit sind gefüllt.

 Hagebutte auffädeln

Hagebutte auffädeln

 

Herbstdekoration an der Eingangstüre

Herbstdekoration an der Eingangstüre

Auberginen-Tatar aus gegrillten weissen Auberginen

Auberginen-Tatar aus gegrillten weissen Auberginen

Wir lernen ein neues Herbstlied. Dieses Jahr lernen wir Bunt sind schon die Wälder. Wir machen uns Gedanken, was für uns Herbst bedeutet und sprechen über die Herbstzeit. Gemeinsam schauen wir uns das Herbstwimmelbuch an.

Herbstwimmelbuch

Herbstwimmelbuch

Zum Essen geniessen wir die Früchte des Gartens. Dieses Jahr gibt es zum Apéro Datteltomaten, Karotten, Gurken und rote Peperoni. Unsere Vorspeise ist eine Kürbissuppe und Nüsslisalat oder Ruccolasalat. Als Hauptgang essen wir einen Gemüseteller mit Kartoffeln, Karotten, Blumenkohl, Brokkoli. Bohnen, Mais und gegrillten Zucchettischeiben garniert mit Salat aus gegrillten Peperoni (gekauft), Tomaten-Zwiebel-Caspaccio und Auberginenkaviar aus gegrillten, weissen Auberginen. Zum Dessert geniessen wir Rote Pflaumen, Trauben, Äpfel, Birnen und die letzte Nektarine. Wir knacken selber gesammelte Haselnüsse.

Apéros

Auf dem Tisch brennt nun auch wieder regelmässig am Abend eine Kerze umringt mit Herbstdekorationen.

Eine Kerze umringt mit herbstlicher Dekoration

Eine Kerze umringt mit herbstlicher Dekoration

Im Herbst spüre ich, wie sich die Natur zurückzieht, loslässt und einkehrt. Ich betrachte meine Ernte im materiellen Sinne aber auch im übertragenen Sinne. Ich schreibe mir auf, was in meinem Leben diesen Herbst Früchte trägt und sammle sie ein, halte sie schriftlich fest. Ich bedanke mich bei der Natur, der Erde und dem Universum. Herbst ist auch die Zeit des Loslassens für mich. Ich beobachte, was ich in meinem Leben loslassen möchte und verabschiede mich dankend davon und übergebe es dem Fluss. Dazu führe ich oft auch ein Los-Lass-Ritual durch.

Für mich beginnt mit der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche die letzte grosse Erntezeit und auch das Einmachen, Einlagern, Einkellern und Sammeln. Ich trockne zum Beispiel Äpfel und Birnen oder mische meine Kräuter(salz)mischungen. Auch kaufe ich jetzt noch regionales Gemüse wie Peperoni, welches wir in unserem Garten nicht in grossen Mengen haben, ein. Anderes Gemüse wie Zucchetti ernten wir aus unserem Garten. Das gekaufte oder geerntete Gemüse machen wir ein. Haselnüsse und Buchennüsse oder Brennnesselsamen und Pilze sammeln wir, wenn wir unterwegs in der Natur sind. Im Herbst widme ich meine Kräfte in die Vorbereitung für die dunkle Jahreszeit, für die Zeit des inneren Lichtes. Dies im Garten wie auch in meinem Leben. Im Herbst verbringen wir etwa gleich viel Zeit draussen wie drinnen.

Herbst verbinde ich mit

  • Westen
  • Blau-Türkisfarbtöne und Farbenvielfalt
  • Wasser
  • Gefühl
  • Umsetzung
  • Fluss
  • Loslassen, Gehen
  • Energien gehen hinein
  • Hinein
  • Sterben
  • Energieähnlich wie der abnehmende Mond
  • Energieähnlich wie der Nachmittag
  • Ernte – Humus
  • warm – kalt
  • DANKbarkeit
  • Abschied
  • Ernten, Sammeln, Einmachen
  • Erntedankfest, Ahnenehrung, Lichterumzug
  • Drachen und Herbststurm
  • Heissi Maroni

Herbstliche Gartenpflanzen sind für mich

  • Kürbis
  • Mais
  • Lauch und Karotten
  • Knollensellerie
  • Randen
  • Endiviensalat
  • Trauben
  • Äpfel
  • Birnen
  • Hagebutten
  • Quitten
  • Nüsse
  • Samen
  • Ähren

Mandarin Kürbis

 

Mehr zum Thema unter Altes und Neues Wissen zum Jahreskreis.

Ich stöbere oft auch im Internet und entdecke und lerne bei jedem Fest, jedes Jahr Neues dazu. Dieses Jahr habe ich ein Video gefunden zum Lied Bunt sind schon die Wälder gesungen von Anke Zohm.

Hier auch noch der ganze Liedtext Bunt sind schon die Wälder.




September ist mein Lieblingsmonat

Ich liebe den September. Die Natur gibt nochmals alles und doch beginnen die Energien sich zurückzuziehen. Die Ernte ist im September wunderbar vielfältig. So viel, was werden wollte ist nun ganz reif. Im Gegensatz zu den Hochsommermonaten geniesse ich es, mit dem Ernten nachzukommen. Es ist nicht mehr alles voll. Es ist ruhiger. Die Farben der Natur im Septemberlicht empfinde ich als tief und stark. Alle Farben des Regenbogens sind in der Natur nun sichtbar. Die Sonnenstrahlen wärmen noch und doch ist es am Morgen und am Abend frisch. Ich spüre oft grossen Dank fürs Leben. Im September finde ich oft die Zeit, um die Ernte im Garten und auch in meinem Leben wahrzunehmen und ganz zu geniessen.

Im September sind mein Mann und ich unseren Bund der Liebe eingegangen und die Herbst-Tag-und-Nachgleiche findet im September statt. Der September ist der Monat für mich, wo sich Sommer und Herbst begegnen. Die Energien des Spätsommers und des Frühherbstes stärken mich. Im September tanke ich Kraft und fühle mich im Fluss des Lebens. Der September schenkt mir Klarheit.

Septemberlicht im Garten

Septemberlicht im Garten

Hopfenernte am 02.09.2014

Hopfenernte am 02.09.2014

Blühender Schattenhang

Blühender Schattenhang

Die Äpfel verfärben sich rötlich.

Die Äpfel verfärben sich rötlich.