April

April, April, der macht was er will. Wettermässig habe ich im April Hochsommertemperaturen aber auch schon Schneefall erlebt. Auch erste Gewitter und Regenbögen gehören zur Vielfalt des Aprils. Das helle Grün und die farbigen Blüten strahlen im April. Die vielen duftenden Blüten im April tun meinem Körper und meiner Seele gut.

April ist der 4. Monat im Kalenderjahr. Das lateinische Verb „aperire“ bedeutet öffnen, aufdecken, durchbrechen, blosslegen, offenbaren, aufgehen, aufmachen und entblössen. Ich finde, dass diese Verben hervorragend zum April passen. Der April ist der Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde gewidmet – Aphrodite (griechische Göttin). Venus ist die römische Göttin der Liebe. Venus war der 1. April heilig.

Das vierte Sternzeichen ist der Widder (21. März bis 20. April). Er gehört zum Element Feuer.  Der April steht unter dem Motto Disziplin, Selbstbewusstsein, Mut, Leidenschaft und Abenteuer.

April

Im April feiern wir Ostern und geniessen Frühlingsferien. Wir singen viele Frühlingslieder wie

  • I like the flowers (manchmal mit dem deutschen Text „Ich liebe den Frühling“)
  • Alle Vögel sind schon da
  • Kuckuck, rufts aus dem Wald
  • Es tönen die Lieder
  • L’inverno e passato

Im Garten gibt es viel zu tun. Sähen, giessen, jäten, düngen, Jauche ansetzen, Pflanzen hochbinden, Rankhilfen bauen und Brennnesseln ernten und trocknen sind Arbeiten im April. Ich freue mich, wenn die Vögel zwitschern und die Tage schon beim Aufstehen hell sind.

April

April

April

April-Übersicht

  • 1. April
  • Ostern
  • Frühlingsferien

1. April

Lachen ist  gesund. Ich finde es lustig, wenn mir Streiche gespielt werden und ich kann darüber lachen. In den April geschickt zu werden, gefällt mir. Es ist für mich ein Symbol der heiteren und helleren Jahreszeit. 1. April-Scherze finde ich manchmal jedoch nicht lustig. Manchmal werden nach meinem Empfinden Grenzen überschritten. Ein Aprilscherz ist nur dann lustig, wenn alle darüber lachen können.

Ostern

Osternester suchen war in meiner Kindheit das Schönste an Ostern. Am Karfreitag bemalten wir Eier und am Ostersonntag durften wir die Osternester suchen. Da ich Süsses schon als Kind nicht mochte, waren mir die Hasen und Eier aus Schokolade oder Zucker nicht wichtig. Das meiste verschenkte ich meiner Schwester. Als ich etwa zwölf Jahre alt war, fragte ich meine Mutter, was denn Osterhasen und Ostereier mit der Geschichte von Jesus zu tun habe. Mich beeindruckte ein Film, der die Geschichte von Jesus erzählte. Sie sagte mir, dass dies Symbole für Fruchtbarkeit seien. Diese Erklärung setzte sich in mein Denken wie ein Same, der zu keimen begann und nun zu einer farbigen Blume herangewachsen ist. Dazu eignete ich mir immer mehr Wissen über das Osterfest, das ja um den Zeitpunkt vom Keltischen Fest Ostara (Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche) gewählt wurde. So bedeutet für mich Ostern Beginn des Frühlings, Erwachen, Farbenfreude, Auferstehung der Natur und Keimkraft. Ostern verbinde ich auch mit Osten, dort wo die Sonne aufgeht. Das Musical Jesus Christ Superstar und der Film The Last Temptation of Christ finde ich für mich stimmige Erzählungen, die ich immer wieder an Ostern schaue, höre, sehe, tanze, singe, … .

Dies alles möchte ich meinen Kindern gerne durch unseren Brauch an Ostern weitergeben. Ich erzähle ihnen von Jesus, von der Göttin Ostara und Eos, die Göttin der Morgenröte aus der griechischen Mythologie.

Vor Ostern basteln wir zum Beispiel Frühlingsblumen, malen mit verschieden Farben und setzen Kresse.

Am Karfreitag dürfen die Kinder für jede Person, die möchte, ein Ei bemalen. Wir schneiden Zweige und schmücken diesen zu einem Osterbaum. Auch das Osterfenster mit den gebastelten und gemalten Ostersachen, Büchern zum Thema Frühling und Ostern und den leeren Osternestern schmücken wir.

Osterbaum und Frühlingsblumen, die wir jeweils in den Garten setzen.

Osterbaum und Frühlingsblumen, die wir jeweils in den Garten setzen.

Am Ostersamstag, -Sonntag – oder Montag dürfen die Kinder Osternester und Ostergeschenke suchen. Danach gibt es einen grossen Brunch. Die Kinder dürfen ihr Ei tütschen und meistens geniessen wir die erste Gartenernte in Form von Kräutern, Radieschen, Salat, Frühlingszwiebeln oder manchmal auch nur Kresse, wenn es noch winterlich ist. Je nach Wetter machen wir während den Ostertagen Ausflüge, spielen (Oster-)spiele und/oder schauen in unserem Homekino einen Film.

Osterbrunchtisch

Osterbrunchtisch

Frühlingsferien

Im Frühling gibt es viel Arbeit im Garten. Es ist erstaunlich wie die Natur plötzlich mit aller Kraft hervorbricht. Neben der Gartenarbeit geniessen wir je nach Wetter spontane Ferien (max. 10 Tage) oft im nahen Ausland. Ich habe mir für Kurzferien griffbereite Miniboxen zusammengestellt.

April

 

Dieser Artikel wurde am 23. April 2016 veröffentlicht.




März

März, der dritte Monat im Kalenderjahr, erhielt seinen Namen vom römischen Gott Mars. Aus dem Bauerngott entwickelte sich mit der Zeit der Kriegsgott. Mars wurde jedoch, vor allem in frührömischer Zeit, auch als Vegetationsgott verehrt. Mars galt als Vater von Romulus und Remus und er schützte den römischen Staat.

Der Kriegsgott Mars galt als Vater von Romulus und Remus, welche Rom gründeten.

Der Kriegsgott Mars galt als Vater von Romulus und Remus, welche Rom gründeten.

Im März ist bei uns Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche. Die Kelten feierten das Fest Ostara (20. – 23. März). Es ist ein Sonnenfest. Wie der Name erahnen lässt, entstand bei den Christen daraus das Osterfest. Da Ostern meistens im April gefeiert wird, berichte ich im April über Ostern.

Das dritte Sternzeichen ist der Fisch (20. Februar bis 20. März). Er gehört zum Element Wasser.  Der März gibt der Hilfsbereitschaft, der Sinnlichkeit, der Kreativität, der Harmonie und der Heilung viel Kraft.

Im März drängt es mich immer mehr nach draussen. Unsere Ausflugszeit beginnt.

Im März erwacht der Frühling für mich und das Neue beginnt sichtlich zu wachsen. Ich plane im März viele Aktivitäten im Jahr. Die grösseren Projekte nehmen immer handfestere Formen an. Auch wenn draussen noch Schnee liegt, gibt es in unserem Haus schon einige Frühlingsboten. Wir sähen Kresse oder andere Sprösslinge. Ein Weidenkätzchenzweig dekoriert unseren Esstisch.

Frühlingsgrüsse

Wir versorgen unsere Februar-Karte und wechseln so auf die März-Karten, die wir während unserem Rauhnachtsritual gezogen hatten. Auch den Kalender wechseln wir auf den März.

Im März beginnt für mich die Gartensaison. In Saatschalen sähen wir weiter an. Draussen stelle ich die Frühbeete für unsere Hochbeete zusammen. Die letzten Vorräte wie Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln oder Kürbis neigen sich definitiv dem Ende zu.

Die letzten Vorräte werden aufgebraucht.

Die letzten Vorräte werden aufgebraucht.

Dafür spriessen oft schon die ersten Kräuter. Der Bärlauch erwacht. Vorfreudig begrüsse ich ihn, denn er ist einer meiner liebsten Kräuter.

Erste Bärlauchblätter in unserem Garten.

Erste Bärlauchblätter in unserem Garten.

März-Übersicht

  • 15. März mein Geburtstag und Ende meines Heilfastens
  • 21. – 23. März Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche

Ende des Heilfastens mit meinem Geburtstag

Hätte ich nicht Geburtstag wäre der 3. Vollmond im Jahr das Ende meines Heilfastens. Mit meinem Geburtstag lasse ich das Heilfasten ausklingen. Mein Geburtstag war mir als Kind sehr wichtig. Auch heute noch geniesse ich den Tag. Meistens feiere ich in kleinem Rahmen. Mit einem Früchteteller beginnt mein Tag meistens. Am Mittag oder am Abend je nach Tag essen wir im Restaurant. Ich trinke zu meinem Geburtstag ein Glas Rotwein, Wasser mit Kohlensäure und einen Kaffee mit viel Genuss. Wenn ein runder Geburtstag oder eine andere Besonderheit gefeiert werden kann, organisiere ich auch ein grosses Fest.

Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche

Nacht und Tag und somit Licht und Dunkelheit sind an diesem Tag im Gleichgewicht. Die Tagen werden ab der Frühling-Tag-und-Nachtgleiche länger als die Nächte. Das Licht ist präsenter als die Dunkelheit bis zur Herbst-Tag-und-Nachtgleiche. Mit der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche beginnt der Frühling für mich und es ist die Zeit des erneuten Lebens, der Entwicklung und Ausdehnung. Pflanzen und Tiere erwachen aus ihrem Winterschlaf. Alles kommt ans Tageslicht. Die Wärme wird spürbar und damit auch mein Drang in das Freie. Hier klicken, um zu erfahren, wie ich die Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche mit der Familie feiere und wie wir den Frühling erleben.

 

Dieser Artikel wurde am 07. März 2016 veröffentlicht.




Februar

Der Februar ist der zweite Monat im Kalenderjahr. Der Name stammt aus dem Lateinischen. Der römische Gott Februus verlieh dem Februar seinen Namen. Februare heisst reinigen. Im Februar gab es Reinigungs- und Sühnerituale im alten Rom.

Die Kelten feierten das Fest Imbolc. Es ist ein Mondfest und deshalb richtete es sich nach dem Mond. Die Kelten feierten Imbolc, den Mittwinter am zweiten Vollmond nach der Wintersonnwende. Die Christen feiern dieses Fest als Lichtmess am 2. Februar. Sie weihen die Kerzen fürs neue Jahr.

Das zweite Sternzeichen ist der Wassermann (21. Januar bis 19 Februar). Er gehört zum Element Luft. Prinzipientreue, Toleranz, Unabhängigkeit und Tiefgründigkeit sind Themen des Februars.

Im Februar spüre ich, dass die Natur zu erwachen beginnt. Die Gedankensamen beginnen zu keimen. Es ist für mich die Zeit der Säuberung. Ich nehme von Altem und Verbrauchtem Abschied. Bei den Kelten begann das Jahr mit der Wintersonnwende. Für mich beginnt das Jahr mit dem 1. Januar. Deshalb feiere ich Mondkeltenfeste wie Imbolc – Mittwinter nicht immer wie sie früher gefeiert wurden. Der Mond und sein Zyklus sind mir jedoch sehr wichtig und ich spüre die Kraft des Mondes.

Wir versorgen unsere Januar-Karte und wechseln so auf die Februar-Karten, die wir während unserem Rauhnachtsritual gezogen hatten. Auch den Kalender wechseln wir auf den Februar.

Im Februar geniessen wir die merklich helleren Tage. Gerne fahren wir Ski, jedoch nur, wenn es Schnee hat. Kunstschnee vermeiden wir möglichst. Mit Bob und Schlitten sind wir oft anzutreffen. Wir besuchen ab und zu die Kunsteisbahn.

Auf dem Eisfeld Auf dem Eisfeld

Die ersten Samen setzen wir in unserem Wintergarten. Der Valentinstag sagt mir nicht viel. Ich finde, sich Blumen im Winter zu schenken nicht sinnvoll. Am liebsten habe ich lebendige Blumen im Garten. Im Februar freue ich mich, wenn ich die ersten Schneeglöckchen, Schneerosen und Primeln entdecke.

Erste Schneeglöckchen im Februar 2016

Erste Schneeglöckchen im Februar 2016

Blühende Schneerose im Februar 2016

Blühende Schneerose im Februar 2016

Februar-Übersicht

  • 2. Februar: Lichtmess
  • Neumond vor dem 2. Vollmond im Jahr
  • 2. Vollmond im Jahr: Fastenzeitbeginn für mich
  • Neumond nach dem 2. Vollmond im Jahr: mein Safttag
  • Fasnacht

Lichtmess am 2. Februar

Ich zünde an Lichtmess eine Kerze an, um dem, was werden möchte in meinem Leben, Kraft zu geben.

2. Februar Lichtkerze für Weiblichkeit (2016)

2. Februar Lichtkerze für Weiblichkeit (2016)

Mit dem Mondzyklus

Neumond vor dem 2. Vollmond im Jahr

Dieser Neumond finde ich ganz speziell, da er um die Zeit ist, wo die Natur aus dem Alten die Kraft zum Aufwachen nimmt und die Säfte der Bäume wieder zu steigen beginnen. Die Natur beginnt zu erwachen. Wenn möglich schauen wir uns den Sternenhimmel an, weil die Sterne bei Neumond besonders hell leuchten. Ich meditiere bewusst zum Thema Übergang von Alt zu Neu und überlege mir, was ich nun wirklich loslassen will, um dem Neuen Raum zu geben. Mit dem Neumond im Februar beginnt für mich der Reinigungsmonat. Ich besuche dann oft eine Sauna oder gehe ins Hamam. Körper, Geist und Seele gehören für mich zu meinem Sein. „Mein“ Reinigungsmonat betrifft deshalb alle Seins-Aspekte. Bis zum 2. Vollmond im Jahr beschäftige ich mich mit dem Loslassen und dem Abschiednehmen von dem, was nicht mehr Wert für mich hat. Meistens beginnen wir, etwas Grösseres zu verändern und zu erneuern. Ein „Projekt“ von uns wird handfest.

2. Vollmond im Jahr 

Für mich persönlich findet ab dem 2. Vollmond im Jahr die Fastenzeit statt. Das heisst für mich, dass ich nicht auf Nahrung verzichte, jedoch reduziert, möglichst leicht und roh-vegan esse. Ich trinke Reinigungstees (Brennnesseln), frische Smoothies und viel warmes Wasser. Auf Kaffee und Alkohol verzichte ich (meistens) ganz bis zu meinem Geburtstag am 15. März. Ich gehe täglich alleine spazieren. Manchmal rüttle ich dabei die Bäume wach.

Neumond nach dem 2. Vollmond im Jahr

Da ich in dieser Zeit am Fasten bin, ist dieser Tag mein Safttag. Ich trinke über den ganzen Tag immer wieder Brennnesseltee und Wasser. Ich trinke zum Frühstück frisch gepressten Orangensaft, zum Mittagessen Tomatensaft und zum Abendessen eine “wässrige“ Gemüsebouillon. In der Meditation gebe ich mir die Erlaubnis alles Verbrauchte und Unnötige loszulassen. Meine Aufmerksamkeit lenke ich dabei vor allem aufs Ausatmen. Während dem Einatmen öffne ich in meinem Bewusstsein meinen Körper für die Kraft des Neubeginns. Während den freien Bewegungen in den Körperübungen nach Dan Millman streiche ich immer wieder bewusst mit den Händen über meinen Körper und lade die verbrauchte Energie in meinem Körper ein auszutreten.

Fasnacht

Seit meiner Kindheit spiele ich gerne Theater und schlüpfte bereits in viele verschiedene Rollen. Mit dem Verkleiden zur Fasnacht hatte ich jedoch immer meine Mühe, obwohl mir das Ursprüngliche, nämlich das Vertreiben des Winters ganz gut gefällt. Ich bin im Kanton Zürich aufgewachsen und Fasnacht wurde dort nur bedingt gefeiert. Hier im Toggenburg gibt es jedoch Dorfumzüge und in der Schule wird Fasnacht gefeiert. Meine Kinder verkleiden sich gerne und machen immer mit viel Freude mit. Ich habe die letzten drei Jahre sogar Kostüme genäht! Dies ist für mich als nicht begnadete Näherin eine Herausforderung. Ich bin immer sehr stolz auf meine genähten Kostüme.

Als Pinguin-Familie zogen wir mit anderen Pinguinen durchs Dorf.

Als Pinguin-Familie zogen wir mit anderen Pinguinen durchs Dorf.

Hintergrundwissen zur Fasnacht

Fasnacht oder Karneval ist ursprünglich ein Fruchtbarkeitsfest, mit dem wie in einer Art Erntedankfest die Fruchtbarkeit der Erde bzw. der Götter in einer bestimmten Zeit gefeiert wurde. Die Menschen malten sich anfangs die Gesichter an, später wurden Masken, die man sich aufsetzte (z.B. in Form von Sonne, Mond oder Blumen), geschaffen und Umzüge wurden veranstaltet. Fasnacht feierte man im Mittelalter auch, um böse Geister und den Winter zu vertreiben. Daher wurde grosser Lärm mit Schellen, Rasseln und anderen Instrumenten gemacht.

 

Dieser Artikel wurde am 02. Februar 2016 veröffentlicht.




Januar

Im 2016 möchte ich jeden Monat etwas genauer beschreiben und auf ihn eingehen. Die Idee kam mir in der Rauhnachtszeit 2015/16. Meine Tochter schenkte mir einen in der Schule selbstgebastelten Kalender.

Die Monatsnamen stammen aus dem Lateinischen. Der Gott Janus verleiht dem Januar seinen Namen. Janus ist der Gott der Zeit. Er hat zwei Gesichter. Eines schaut in die Vergangenheit und das andere in die Zukunft.

Der altgriechische Gott Janus in die Vergangenheit und in die Zukunft schauend.

Der altgriechische Gott Janus in die Vergangenheit und in die Zukunft schauend.

Das erste Sternzeichen ist der Steinbock (22. Dezember bis 20. Januar). Er gehört zum Element Erde. Geduld, Ausdauer, Ehrgeiz, Fleiss, Ordnung, Festigkeit und Ziel sind Themen des Januars.

Januar-Übersicht

  • 01. Januar: Neujahrsfeier
  • 02./03. Januar: Ende der 12 Rauhnächte und Lichtwünsche mit weissen Kerzen fürs Neue Jahr
  • 05/06. Januar: Letzte Rauhnacht mit der Kraft der Göttin Percht
  • 06. Januar: Drei Königinnen und Königs-Fest und Ankunft im neuen Jahr
  • Neumond im Januar: Ende der magischen Zeit

Wir hängen den neuen Kalender auf. Ich trage bereits schon fixe Daten wie Ferien oder Geburtstage ein.

Die Rauhnächte sind für mich eine Brücke vom alten ins neue Jahr. Die Rauhnächte beginnen für mich mit der Wintersonnwende. 12 Nächte stehen jeweils für einen Monat im nächsten Jahreskreis. Jeweils am Morgen nach der Rauhnacht ziehen wir je eine Karte für den jeweiligen Monat. Unser Rauhnachtritual habe ich im 2014 unter dem Titel 12 Rauhnächte beschrieben. Die Brücke endet am 6. Januar mit der Percht-Rauhnacht.

Nach 12 Nächten nach der Wintersonnwende brennen alle 12 Monatskerzen in unserem Jahreskreis.

Nach 12 Nächten nach der Wintersonnwende brennen alle 12 Monatskerzen in unserem Jahreskreis.

An Silvester und Neujahr haben wir unser eigenes Steinritual. In jedem Zimmer befindet sich ein Stein auf dem Fenstersims oder dem Türrahmen. Dieser Stein saugt während dem Jahr verbrauchte und nicht mehr nützliche Energie auf. An Silvester sammeln wir die Steine ein, waschen sie und legen sie zu unserem Rauhnachtsritualjahreskreis. Im Januar  verteilen wir sie wieder in die Zimmer.

Die Steine sind gewaschen und gereinigt. Sie stehen bereit für das nächste Jahr.

Die Steine sind gewaschen und gereinigt. Sie stehen bereit für das nächste Jahr.

Das alte Jahr verabschieden wir einerseits an der Wintersonnwende, indem wir Zettel verbrennen auf die wir Dinge schreiben, die wir nicht mehr wollen. Anderseits nehmen wir an Silvester nochmals bewusst Abschied vom Jahr. An Silvester zünden wir rote Kerzen an am Lichterbaum mit schönen und auch traurigen Ereignissen des Jahres. Spätestens am 6. Januar entzünden wir am Lichterbaum weisse Kerzen mit Wünschen fürs neue Jahr.

Die Rauhnachtsbrücke endet für mich am 6. Januar mit dem Tag der drei Königinnen und drei Könige. Die Perchtnacht vom 5. auf den 6. Januar ist für mich eine starke Nacht, weil sie das Tor fürs neue Jahr ist. Nochmals schreibe ich mir in dieser Nacht die Träume auf. Bis dahin habe ich das alte Jahr abgeschlossen. Die Fotos sind sortiert und meistens schreibe ich für meine Freundinnen und Freunde einen persönlichen Jahresrückblick. Am 6. Januar beginnt sich das neue Jahr, der neue Lebenszyklus für mich zu drehen. Ich bin im neuen Jahr angekommen.

Am 6. Januar feiern wir den Abschluss der magischen Zeit und ein Familienmitglied wird Königin oder König für diesen Tag.

Die Königin oder der König in der Familie darf an diesem Tag wünschen. Das kann ein Spiel sein, eine Aktivität, eine Mahlzeit, eine Vorlesegeschichte oder ... .

Die Königin oder der König in der Familie darf an diesem Tag wünschen. Das kann ein Spiel sein, eine Aktivität, eine Mahlzeit, eine Vorlesegeschichte oder … .

Bis zum ersten Neumond im Januar versorge ich das viele adventliche und weihnachtliche Material.

Adventsgestecke nehmen wir auseinander und versorgen sie geordnet in Kisten.

Adventsgestecke nehmen wir auseinander und versorgen sie geordnet in Kisten.

Mit dem ersten Neumond im Jahr schliesst sich das Tor der magischen Zeit für mich. Der Übergang ist vollendet. Das neue Licht, der neue Lebenszyklus ist geboren und angekommen und wurde begrüsst und reichlich gefeiert.

Die Jahreskarten, die wir für jeden Monat gezogen haben, lege ich zu unseren persönlichen Steinen. Zuoberst liegt die Januar-Karte mit ihrer Botschaft für den Januar.

Unsere Januarkarten 2016 liegen bei unseren persönlichen Steinen.

Unsere Januarkarten 2016 liegen bei unseren persönlichen Steinen.

Mit dem Januar werden mir meine Ziele und Pläne für das Jahr immer bewusster. Ich schreibe diese auf und mache mir bereits Gedanken wie ich sie umsetzten möchte. Der Januar eignet sich für mich besonders dafür, weil er strukturierende Kräfte in sich birgt und die Kraft des Neubeginns ebenfalls. In jedem Anfang liegt ein Zauber inne. 

Zwischen Neumond und Vollmond im Januar beginne ich das neue Gartenjahr zu planen. Ich sortiere die Samen, stelle einen Plan zusammen und organisiere Saatgut.

Im Januar geniesse ich die letzten nachgereiften Tomaten aus dem Garten. Ich koche gerne mit Wurzelgemüse wie Kartoffelstock mit Rotweinsauce, lang kochende Eintöpfe und Suppen wie die Wurzelgemüsesuppe. Wintersalate sind mit gebratenen Pilzen oder gerösteten Nüssen garniert. Einige Zutaten wie Kürbis, Sellerie, Kartoffeln, Karotten, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Peperoncini und Randen stammen noch aus unserem Garten.

Mit den getrockneten Kräutern mische ich meine Kräutermischungen und verschenke sie an mir liebe Menschen.

 

Dieser Artikel wurde am 08. Januar 2016  veröffentlicht.




25. und 26. Dezember 2015 – Weihnachten – Familiennächte

Nach der weiblichen Wintersonnwende feiern wir den männlichen Heiligen Abend. Beide Feste feiern wir im engsten Familienkreis. Weihnachten sind für mich Familiennächte. Ein grosses Fest findet jeweils bei uns statt. Wer gerne unseren Brauch während den Familiennächten erfahren möchte klickt hier.

Mit dem Ofen, den wir im Wintergarten eingerichtet haben, erfüllt sich dieses Jahr ein Traum. Unser Wohnzimmer mit dem Lichterbaum erweitert sich nun mit dem Feuer im Ofen. Am 25. Dezember 2015 scheint der Vollmond in den verglasten und nun beheizten Wintergarten.

25. und 26. Dezember 2015 Familiennächte

– GEWEIHTE ZEIT – Kerzenschein, Musik, festliche Tafeln, edles Essen, Feuer, wilde Träume, Traum-Notizen in Mitten der Nacht, Lachen, Umarmen, Rituale, Ausschlafen, alter und schwerer Rotwein, Familie, leuchtende Kinderaugen und Kälte –

Als Kind ass ich Fondue Chinoise. Heute verwöhnt mich ein veganes Festmenu.

Als Kind ass ich Fondue Chinoise. Heute verwöhnt mich ein veganes Festmenu.

Meine Geschenke sind Gutscheine für Kräutermischungen nach Wahl aus dem Garten.

Meine Geschenke sind Gutscheine für Kräutermischungen nach Wahl aus dem Garten.

Besondere Geschenke finde ich dieses Jahr unsere Ton- und Videogeschenke. Meine Schwester überreicht mir eine Audiobotschaft. Mein Vater erzählt eine Geschichte, welche wir per CD hören können. Wir überreichen ihnen persönliche Videobotschaften mit einer warmen Dusche.

Die Temperaturen dieses Jahr am Tag im zweistelligen Bereich, zwitschernde Vögel, blühende Blumen und austreibende Bäume, sind für mich dieses Jahr aussergewöhnlich. Ich merke, dass es mir schwer fällt, das Erwachen der Natur in die geweihte Zeit zu integrieren. Es verändert sich. Veränderung im Innen und im Aussen ist sichtbar für mich.

 

Dieser Artikel wurde am 26. Dezember 2015 veröffentlicht.