Juni

Mit dem Juni ist die Hälfte des Jahres erreicht. Wir feiern das Leben im Garten, zahlreiche Geburtstage und die Sommersonnwende. Mit der Sommersonnwende (meistens am 21. Juni) beginnt für mich der Sommer mit seiner grossen Fülle. Dennoch werden die Tage wieder kürzer und die Nächte wieder länger. An der Sommersonnwende wird die Dunkelheit geboren sowie an der Wintersonnwende das Licht geboren wird. Licht und Dunkelheit sind für mich gleichwertig.

Terrasse und Wintergarten

Pergola

Der Garten ist im Juni enorm lebendig. Tiere und Pflanzen sind eine Augenweide, Düfte und Gaumenfreuden purer Genuss für mich.

Garten

Der 6. Monat im Kalenderjahr ist der Juni. Der Monatsname Juni leitet sich von der römischen Göttin Juno her. Die Göttin Juno ist die Beschützerin des Lichts und des Ehebündnisses. Sie galt auch als Göttin der Geburt, der Ehe und Fürsorge.

Römische Göttin Juno

Römische Göttin Juno

Bei den Kelten hiess die Sommersonnwende Litha. Hier kann mein Blogbeitrag über unser Sommersonnwendritual und was der Sommer für mich bedeutet gelesen werden.

Das sechste Sternzeichen sind die Zwillinge (21. Mai bis 21. Juni). Sie gehören zum Element Luft. Ihre Kräfte sind Neugierde, Anpassungsfähigkeit, Kommunikation und Schlagfertigkeit.

Juni-Übersicht

Kletterrosen

Dieser Artikel wurde am 22. Juni 2016 veröffentlicht.




Umgang mit Medien

Immer wieder werde ich mit der Frage nach dem Medienkonsum konfrontiert. Vieles habe ich diesbezüglich schon ausprobiert. Ich liess meine Kinder eine vorgeschriebene Zeit <konsumieren> und stellte ihnen nach Ablauf der Zeit die Geräte ab. Dies führte zu Wutausbrüchen. Dann liess ich sie so viel <konsumieren> wie sie wollten. Die Folge war, dass sie überreizt und entweder überdreht oder übermüdet waren. Wie bei all den Themen in Bezug auf Umgang gibt es für mich keine Lösung, die für alle gilt. Ich möchte deshalb auch keine Ratschläge oder Anleitungen verteilen. Ich möchte gerne meinen Umgang mit dem Thema Medien mitteilen. Um für mich eine Lösung zu finden, begann ich mich selber im Umgang mit Medien zu beobachten.

Ich verbringe immer wieder viel Zeit am Computer. Das Bloggen gefällt mir super und ich lerne dadurch immer wieder ganz viel. Gerne tausche ich mich auf Facebook aus. Fernzuschauen sagt mir nichts. Einen Kinofilm anzusehen mag ich. Ich fotografiere mit viel Hingabe und dokumentiere diese Fotos auf digitaler Ebene.

Mein Mann schaut ab und zu eine Sendung im Fernseher. Er arbeitet oft zu Hause am Computer. Er spielt gerne Computerspiele (inzwischen auch mit den Kindern). Er hört gerne Hörbücher und benützt sein Handy oft, um z.B. auf Wikipedia etwas nachzuschauen.

Meine Kinder sehen diesen Umgang. Sie erkennen jedoch auch, dass wir immer wieder Zeit miteinander im Gespräch, in gemeinsamen Tätigkeiten (spielen, singen, kochen, essen, abwaschen, gärtnern, musizieren, spazieren, meditieren, …) und in der Natur verbringen.

Diese Grundlage führte mich zu verschiedenen Fragen, die ich mir selber stellte. Welche Sendungen oder welche Computer-Spiele lösen in mir Widerstand aus? Was macht mir Angst, wenn sich meine Kinder mit Medien beschäftigen? Wie würde ich mich fühlen, wenn mir jemand meine Zeit am Computer einschränken würde und mir den Computer nach der abgemachten Zeit ausschalten würde? Vertraue ich darauf, dass meine Kinder mit meiner Hilfe ein eigenes Mass finden?

Als ich diese Fragen für mich beantwortet hatte, besprachen wir das Ganze im Familienrat. (Meine Kinder waren damals 5 und 7-jährig.) Ich erklärte, weshalb ich z.B. Werbung manipulativ finde, gewisse Spiele mich beunruhigen, ich Nachrichten zu einseitig und negativ finde, mir viele Geschichten (z.B. Yakari, Dragons) gefallen und weshalb sie mir gefallen und dass ich Zeit, die wir als Familie miteinander (und nicht nebeneinander am Computer, Handy) verbringen, sehr wertvoll finde.

Gemeinsam einigten wir uns auf folgende Abmachungen:

  • Vor dem Mittag- und dem Abendessen können sie zum Rohkostapéro eine Geschichte auf DVD schauen (ca. 20 min.). (Dies war schon vorher ein alltägliches Ritual).
  • In ihrer freien Zeit, welche wir gemeinsam notierten (z.B. Mittwochnachmittag) können sie selber bestimmen, ob und wie viel sie mit Medien verbringen.
  • Wir essen gemeinsam, dann wenn das Essen fertig ist. Nach dem Abendessen wird keine Zeit mehr am Computer, am Handy oder am Fernseher verbracht.
  • Am Abend bis ich ihnen vorlese, können sie selber lesen oder eine Geschichte (Hörbuch) oder Musik hören.
  • Wenn andere Kinder da sind oder wir Gäste haben, verbringen wir die Zeit mit ihnen und nicht mit Medien.
  • Am Wochenende oder in den Ferien beginnt der Umgang mit Medien ab 9 Uhr.
  • Im Auto kann am Tablet gespielt werden. Im Zug/Bus spielen wir gemeinsame Spiele.

Ich schaute am Anfang jeweils die Sendungen mit und diskutierte mit ihnen darüber. (Was hat dir gefallen, nicht gefallen und weshalb? Welche Gefühle löste es in dir aus? Welche Figuren beeindruckten dich und wieso? Würdest du diese Sendung nochmals schauen? Hast du etwas gelernt?) Computerspiele spielte ich anfangs mit und auch darüber kamen wir ins Gespräch.

Es brauchte ganz viel Überwindung von mir, mich an unsere Abmachungen zu halten, wenn die Kinder z.B. bei Sonnenschein drei Stunden vor dem Fernseher sassen oder im Dunkeln an der grossen Leinwand am Computer spielten. Inzwischen kann ich es einfach stehen lassen. Ich weiss nun auch aus Erfahrung, dass sie auch wieder Tage haben, an denen sie gar keine Medien benützen. Am Mittwochnachmittag machen sie sehr oft mit Freundinnen und Freunden ab. Am Wochenende haben sie sportliche Aktivitäten oder wir haben Gäste oder unternehmen etwas. Mir geht es ja da auch so. Manchmal sitze ich viel am Computer und manchmal bin ich den ganzen Tag im Garten. Meine Angst, dass ihnen etwas schaden könnte, konnte ich loslassen. Nun kann ich sogar bereits viel Positives darin sehen. Im Sommer 2015 waren wir zum Beispiel in Hamburg. Mein Neffe, damals wurde er gerade 13-jährig, war in Hamburg unser Fremdenführer. Er suchte sich alle Fahrpläne und Sehenswürdigkeiten per Internet heraus und organisierte jeden Tag ein top Programm für uns. Er führte uns an viele Orte, die ich wahrscheinlich ohne ihn und dem Wissen wie man solche Dinge vom Internet holt nicht entdeckt hätte (z.B. Achterbahnrestaurant). Oft auch erzählen mir meine Kinder spannende Dinge, die sie in einer Wissenssendung gehört haben. Meine Tochter kreiert gelegentlich auch angeregt durch Bastelsendungen ihre eigenen Werke.

Dass sich meine Kinder jedoch auch an die Abmachungen halten, braucht von mir auch heute noch immer wieder ein klares Nein. Es steht uns jedoch jederzeit frei, unsere Abmachungen beim Familienrat zu ändern. Zum Beispiel, merkte ich, dass am Wochenende meine Kinder beim ersten Aufwachen (um ca. 6.30 Uhr) anstatt wieder ins Bett zu gehen (was sie unter der Woche machen) aufstanden und sich vor den Fernseher setzten. Dies hatte zur Folge, dass sie gereizt waren, weil sie Hunger hatten, da wir erst um ca. 10 Uhr frühstückten. Zudem waren sie am Nachmittag müde. Ich sprach dies im Familienrat an. Wir sammelten Vorschläge und probierten sie aus. Beispielsweise assen die Kinder selber einen Getreideriegel oder ein Stück Brot. Dies befriedigte uns jedoch nicht. Deshalb schlug meine Tochter vor, dass sie erst ab 9 Uhr Medien benützen. Dies ist bis heute die beste Lösung für uns alle. Oft schlafen sie bis um 8.00 / 8.30 Uhr und verbringen die Zeit bis 9.00 Uhr noch im Bett. Manchmal stehen sie auf und spielen gemeinsam und vergessen dabei auch die Zeit.

Wie in allen Lebensbereichen gefällt mir Vielfalt. Zur heutigen Vielfalt gehören für mich auch Computer, Handy und Fernseher.

Medienkonsum

 

Dieser Artikel wurde am 07.06.2016 veröffentlicht.




Mai

Der Mai ist für mich ein Wonnemonat. Der Mai zeigt sich mir immer wieder mit seiner enormen Wachstumskraft im Innern und im Äusseren. Viele Feiertage gibt es im Mai. Im Mai fühle ich die Lebenskraft stark und viele Momente sind schon Feste für sich. So geniesse ich das Grünwerden und Aufblühen in der Natur und ich verbringe viel Zeit im Garten. Die Kinder mögen es, mir zu helfen, wenn ich die Setzlinge auspflanze.

Für alles gibt es hier auf Erden seine Zeit. So ist der Mai für mich die Zeit des Seins, des Werdens und des Beobachtens von dem was gerade ist – im Moment sein – sein. Der Garten schenkt mir im Mai viel Kraft.

Die Sonnenstrahlen im Mai geniessen wir an verschiedenen Plätzen im Garten.

Die Sonnenstrahlen im Mai geniessen wir an verschiedenen Plätzen im Garten.

Im Mai geniessen wir unser erstes frisches Gemüse. (Kopfsalat, Radieschen, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Blüten, Kräuter)

Im Mai geniessen wir unser erstes frisches Gemüse. (Kopfsalat, Radieschen, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Blüten, Kräuter)

Mai ist der 5. Monat im Kalenderjahr. Der Mai erhielt seinen Namen vom Gott Jupiter. Einer seiner Beinamen ist Jupiter Maius (der Wachstum bringende Jupiter). Das lateinische Wort maius wird mit gross, bedeutend, stark und wichtig übersetzt.

Das Fest der Kelten um den 1. Mai ist Beltane. Es ist schon die Mitte des keltischen Jahres. Das Leben wird gefeiert. Neues gedeiht, die Sonnenkraft ist stark, alles pflanzt sich fort und alle Pläne gedeihen. Die Energie der Umsetzung ist nun am höchsten. Wir feiern dieses Fest nicht bewusst. Deshalb gibt es dazu für mich kein strukturiertes Ritual.

Das fünfte Sternzeichen ist der Stier (21. April bis 20. Mai). Er gehört zum Element Erde. Treue, Zuverlässigkeit und Sicherheit sind Themen im Mai.

Im Garten zu Vollmond ernten wir viele Kräuter. Das Trocknen und Einmachen der vielen Kräuter beginnt im Mai. Nach den Eisheiligen Mitte Mai sähen und pflanzen wir die frostempfindlichen Pflanzen in den Garten.

An Vollmond im Mai ernten wir Tee-, Heil- und Gewürzkräuter. Wir trocknen sie, frieren sie ein oder stellen verschiedene Öle und Tinkturen her.

An Vollmond im Mai ernten wir Tee-, Heil- und Gewürzkräuter. Wir trocknen sie, frieren sie ein oder stellen verschiedene Öle und Tinkturen her.

Storchenschnabel und Origano wachsen bei uns nebeneinander.

Storchenschnabel und Origano wachsen bei uns nebeneinander.

Wenn es das Wetter zulässt, gehen wir zum ersten Mal ins Schwimmbad. Die Kinder spielen draussen und oft erfreuen sie sich am Element Wasser.

Mai-Übersicht

  • 1. Mai
  • Beltane
  • Muttertag
  • Auffahrt und Pfingsten

1. Mai

Ich bin im Kanton Zürich aufgewachsen und der 1. Mai war deshalb für uns ein Feiertag.

Beltane

Beltane ist ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit, der Vereinigung, der Zeugung und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter.

Muttertag

Seinen Ursprung hat der Muttertag in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Dort war es die Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis, welche 1865 versuchte eine Mütterbewegung namens »Mothers Friendships Day« zu gründen. Die eigentliche Begründerin des heutigen Muttertags war jedoch Anna Marie Jarvis, die Tochter der Ann Maria Reeves Jarvis: Diese veranstaltete am 12. Mai des Jahres 1907, dem Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter, ein so genannten »Memorial Mothers Day Meeting«. Schon im darauffolgenden Jahr wurde auf ihr Drängen hin wiederum am zweiten Maisonntag allen Müttern eine Andacht gewidmet.

Anschliessend begann sie sich hauptberuflich dem Ziel, einen offiziellen Muttertag einzuführen, zu verschreiben und startete eine Initiative für die Etablierung eines offiziellen Feiertags zu Ehren der Mütter. Hierzu schrieb sie Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine. Die Bewegung wuchs sehr schnell an, so dass bereits im Jahr 1909 der Muttertag in 45 Staaten der USA gefeiert werden konnte.

Ich finde den Muttertag schön. Wir feiern ihn seit ich denken kann. Als meine Mutter noch lebte, gingen wir oft am Muttertag in einem edlen Restaurant essen. Meine Schwester und ich schrieben oder zeichneten ihr etwas und dankten ihr.

Einige Jahre lang feierten wir dann den Muttertag nicht mehr, da wir weder eigene Kinder hatten, noch unsere Mutter oder unsere Grossmütter lebten.

Seit ich Kinder habe, nimmt dieser Tag wieder eine Rolle ein. Anfangs war es mein Mann, der mir und seiner Mutter Blumen schenkte, dafür sorgte, dass ich Zeit für mich hatte und der mich mit einem Essen beschenkte. Seit mein Sohn eingeschult ist, werde ich zum Muttertag auch von meinen Kindern beschenkt. Sie flüstern mir am Morgen ins Ohr: „Mami heute darfst du noch ganz lange schlafen!“ Schon das ist ein Geschenk für sich. Sie bereiten dann gemeinsam mit meinem Mann einen Brunch vor. Den Tisch decken sie schön und stellen ihre kleinen Geschenke, eine Bastelarbeit oder eine Zeichnung auf den Tisch an meinem Platz. Sie bringen mir den Kaffee ans Bett und singen mir etwas vor. Manchmal kommt die Mutter von meinem Mann auch zum Brunch.

Gedicht zum Muttertag:

Jedes Kind hat eine Mutter, jede Mutter hat ein Kind und wir sind so glücklich, dass wir Mamis Kinder sind.

Jeder Strahl hat eine Sonne, jede Sonne einen Strahl und wir wünschen unserem Mami Sonnenstrahlen ohne Zahl.

Jeder Stern hat einen Himmel, jeder Himmel einen Stern und wir haben unser Mami über alle Sterne gern.

Muttertag

Auffahrt und Pfingsten

Am Karfreitag wurde Jesus gekreuzigt und nach seinem Tod in einer Steinhöhle begraben. Zuerst stieg Jesus in die Tiefe – in das Reich der Toten – hinab. Nach drei Tagen auferstand er wieder zu den Lebenden und verliess die Höhle. Diese Auferstehung wird an Ostern gefeiert.

Während den folgenden 40 Tagen zeigte sich Jesus immer wieder seinen Jüngern und anderen Menschen. Am letzten Tag stieg er in den Himmel auf.  Im christlichen Glauben wird an Auffahrt oder an Christi Himmelfahrt die Rückkehr von Jesus als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel gefeiert.

Gefeiert wird 39 Tage nach dem Ostersonntag. Deshalb fällt dieser Feiertag immer auf einen Donnerstag. Der frühstmögliche Termin für Auffahrt ist der 30 April und der spätmöglichste der 3. Juni.

50 Tage nach Ostern, also 10 Tage nach Auffahrt, wird Pfingsten gefeiert. An diesem Tag wurde den Jüngern Christis die Botschaft überbracht, dass sie die Lehren Jesus auf der ganzen Welt verbreiten sollen.

Auffahrt und Pfingsten schätzen wir als Familie sehr. Es sind für uns genussvolle Feiertage in der Wonnezeit Mai/Juni. Es hat sich in meiner eigenen Familie so eingependelt, dass wir über die Auffahrtstage Kurzferien machen. An Pfingsten arbeiten wir im Garten und haben meistens Gäste.

Ich erzähle den Kindern, weshalb wir an Auffahrt und an Pfingsten frei haben. Wenn wir in den Kurzferien eine Kirche in der Nähe haben, besuchen wir diese. Wir zünden, falls möglich, eine Kerze an für einen verstorbenen Menschen oder für ein verstorbenes Tier.

 

Dieser Artikel wurde am 21.05.2016 veröffentlicht.




Ein Gedicht von Charlie Chaplin

Von einer Freundin erhielt ich vor geraumer Zeit ein Gedicht, welches Charlie Chaplin zu seinem 70. Geburtstag geschrieben haben soll. Immer wieder berührt es mich tief. Es ist für mich voller gelebter Weisheit. Das Gedicht bestätigt meinen Weg über die Selbstliebe. Louise L. Hay mit ihrem Buch „Wahre Kraft kommt von innen“ öffnete mir dafür vor vielen Jahren, nachdem meine Mutter verstorben war, die Türe zu mir selber.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschah, richtig ist. Von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiss ich, das nennt sich Vertrauen!

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, wie sehr es jemanden beschämt, ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, dass weder die Zeit reif noch der Mensch dazu bereit war und auch wenn ich selbst dieser Mensch war. Heute weiss ich, das nennt sich Selbstachtung!

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiss ich, das nennt man Authentisch-Sein!

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiss ich, das nennt man Reife!

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwickeln. Heute mache ich nur, was mir Spass und Freude bereitet, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiss ich, das nennt man Ehrlichkeit!

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das gesunden Egoismus, aber heute weiss ich, das ist Selbstliebe!

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, hörte ich auf, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt, das nennt man Einfach-Sein!

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, immer weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick, wo alles stattfindet. So lebe ich jeden Tag und nenne es Vollkommenheit!

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam mein Verstand einen wichtigen Partner, diese Verbindung nenne ich Herzensweisheit!

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiss ich, das ist das Leben!

Gedicht von Charlie Chaplin zu seinem 70. Geburtstag

 

Dieser Artikel wurde am 12. Mai 2016 veröffentlicht.




April

April, April, der macht was er will. Wettermässig habe ich im April Hochsommertemperaturen aber auch schon Schneefall erlebt. Auch erste Gewitter und Regenbögen gehören zur Vielfalt des Aprils. Das helle Grün und die farbigen Blüten strahlen im April. Die vielen duftenden Blüten im April tun meinem Körper und meiner Seele gut.

April ist der 4. Monat im Kalenderjahr. Das lateinische Verb „aperire“ bedeutet öffnen, aufdecken, durchbrechen, blosslegen, offenbaren, aufgehen, aufmachen und entblössen. Ich finde, dass diese Verben hervorragend zum April passen. Der April ist der Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde gewidmet – Aphrodite (griechische Göttin). Venus ist die römische Göttin der Liebe. Venus war der 1. April heilig.

Das vierte Sternzeichen ist der Widder (21. März bis 20. April). Er gehört zum Element Feuer.  Der April steht unter dem Motto Disziplin, Selbstbewusstsein, Mut, Leidenschaft und Abenteuer.

April

Im April feiern wir Ostern und geniessen Frühlingsferien. Wir singen viele Frühlingslieder wie

  • I like the flowers (manchmal mit dem deutschen Text „Ich liebe den Frühling“)
  • Alle Vögel sind schon da
  • Kuckuck, rufts aus dem Wald
  • Es tönen die Lieder
  • L’inverno e passato

Im Garten gibt es viel zu tun. Sähen, giessen, jäten, düngen, Jauche ansetzen, Pflanzen hochbinden, Rankhilfen bauen und Brennnesseln ernten und trocknen sind Arbeiten im April. Ich freue mich, wenn die Vögel zwitschern und die Tage schon beim Aufstehen hell sind.

April

April

April

April-Übersicht

  • 1. April
  • Ostern
  • Frühlingsferien

1. April

Lachen ist  gesund. Ich finde es lustig, wenn mir Streiche gespielt werden und ich kann darüber lachen. In den April geschickt zu werden, gefällt mir. Es ist für mich ein Symbol der heiteren und helleren Jahreszeit. 1. April-Scherze finde ich manchmal jedoch nicht lustig. Manchmal werden nach meinem Empfinden Grenzen überschritten. Ein Aprilscherz ist nur dann lustig, wenn alle darüber lachen können.

Ostern

Osternester suchen war in meiner Kindheit das Schönste an Ostern. Am Karfreitag bemalten wir Eier und am Ostersonntag durften wir die Osternester suchen. Da ich Süsses schon als Kind nicht mochte, waren mir die Hasen und Eier aus Schokolade oder Zucker nicht wichtig. Das meiste verschenkte ich meiner Schwester. Als ich etwa zwölf Jahre alt war, fragte ich meine Mutter, was denn Osterhasen und Ostereier mit der Geschichte von Jesus zu tun habe. Mich beeindruckte ein Film, der die Geschichte von Jesus erzählte. Sie sagte mir, dass dies Symbole für Fruchtbarkeit seien. Diese Erklärung setzte sich in mein Denken wie ein Same, der zu keimen begann und nun zu einer farbigen Blume herangewachsen ist. Dazu eignete ich mir immer mehr Wissen über das Osterfest, das ja um den Zeitpunkt vom Keltischen Fest Ostara (Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche) gewählt wurde. So bedeutet für mich Ostern Beginn des Frühlings, Erwachen, Farbenfreude, Auferstehung der Natur und Keimkraft. Ostern verbinde ich auch mit Osten, dort wo die Sonne aufgeht. Das Musical Jesus Christ Superstar und der Film The Last Temptation of Christ finde ich für mich stimmige Erzählungen, die ich immer wieder an Ostern schaue, höre, sehe, tanze, singe, … .

Dies alles möchte ich meinen Kindern gerne durch unseren Brauch an Ostern weitergeben. Ich erzähle ihnen von Jesus, von der Göttin Ostara und Eos, die Göttin der Morgenröte aus der griechischen Mythologie.

Vor Ostern basteln wir zum Beispiel Frühlingsblumen, malen mit verschieden Farben und setzen Kresse.

Am Karfreitag dürfen die Kinder für jede Person, die möchte, ein Ei bemalen. Wir schneiden Zweige und schmücken diesen zu einem Osterbaum. Auch das Osterfenster mit den gebastelten und gemalten Ostersachen, Büchern zum Thema Frühling und Ostern und den leeren Osternestern schmücken wir.

Osterbaum und Frühlingsblumen, die wir jeweils in den Garten setzen.

Osterbaum und Frühlingsblumen, die wir jeweils in den Garten setzen.

Am Ostersamstag, -Sonntag – oder Montag dürfen die Kinder Osternester und Ostergeschenke suchen. Danach gibt es einen grossen Brunch. Die Kinder dürfen ihr Ei tütschen und meistens geniessen wir die erste Gartenernte in Form von Kräutern, Radieschen, Salat, Frühlingszwiebeln oder manchmal auch nur Kresse, wenn es noch winterlich ist. Je nach Wetter machen wir während den Ostertagen Ausflüge, spielen (Oster-)spiele und/oder schauen in unserem Homekino einen Film.

Osterbrunchtisch

Osterbrunchtisch

Frühlingsferien

Im Frühling gibt es viel Arbeit im Garten. Es ist erstaunlich wie die Natur plötzlich mit aller Kraft hervorbricht. Neben der Gartenarbeit geniessen wir je nach Wetter spontane Ferien (max. 10 Tage) oft im nahen Ausland. Ich habe mir für Kurzferien griffbereite Miniboxen zusammengestellt.

April

 

Dieser Artikel wurde am 23. April 2016 veröffentlicht.