Juni

Mit dem Juni ist die Hälfte des Jahres erreicht. Wir feiern das Leben im Garten, zahlreiche Geburtstage und die Sommersonnwende. Mit der Sommersonnwende (meistens am 21. Juni) beginnt für mich der Sommer mit seiner grossen Fülle. Dennoch werden die Tage wieder kürzer und die Nächte wieder länger. An der Sommersonnwende wird die Dunkelheit geboren sowie an der Wintersonnwende das Licht geboren wird. Licht und Dunkelheit sind für mich gleichwertig.

Terrasse und Wintergarten

Pergola

Der Garten ist im Juni enorm lebendig. Tiere und Pflanzen sind eine Augenweide, Düfte und Gaumenfreuden purer Genuss für mich.

Garten

Der 6. Monat im Kalenderjahr ist der Juni. Der Monatsname Juni leitet sich von der römischen Göttin Juno her. Die Göttin Juno ist die Beschützerin des Lichts und des Ehebündnisses. Sie galt auch als Göttin der Geburt, der Ehe und Fürsorge.

Römische Göttin Juno

Römische Göttin Juno

Bei den Kelten hiess die Sommersonnwende Litha. Hier kann mein Blogbeitrag über unser Sommersonnwendritual und was der Sommer für mich bedeutet gelesen werden.

Das sechste Sternzeichen sind die Zwillinge (21. Mai bis 21. Juni). Sie gehören zum Element Luft. Ihre Kräfte sind Neugierde, Anpassungsfähigkeit, Kommunikation und Schlagfertigkeit.

Juni-Übersicht

Kletterrosen

Dieser Artikel wurde am 22. Juni 2016 veröffentlicht.




Mai

Der Mai ist für mich ein Wonnemonat. Der Mai zeigt sich mir immer wieder mit seiner enormen Wachstumskraft im Innern und im Äusseren. Viele Feiertage gibt es im Mai. Im Mai fühle ich die Lebenskraft stark und viele Momente sind schon Feste für sich. So geniesse ich das Grünwerden und Aufblühen in der Natur und ich verbringe viel Zeit im Garten. Die Kinder mögen es, mir zu helfen, wenn ich die Setzlinge auspflanze.

Für alles gibt es hier auf Erden seine Zeit. So ist der Mai für mich die Zeit des Seins, des Werdens und des Beobachtens von dem was gerade ist – im Moment sein – sein. Der Garten schenkt mir im Mai viel Kraft.

Die Sonnenstrahlen im Mai geniessen wir an verschiedenen Plätzen im Garten.

Die Sonnenstrahlen im Mai geniessen wir an verschiedenen Plätzen im Garten.

Im Mai geniessen wir unser erstes frisches Gemüse. (Kopfsalat, Radieschen, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Blüten, Kräuter)

Im Mai geniessen wir unser erstes frisches Gemüse. (Kopfsalat, Radieschen, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Blüten, Kräuter)

Mai ist der 5. Monat im Kalenderjahr. Der Mai erhielt seinen Namen vom Gott Jupiter. Einer seiner Beinamen ist Jupiter Maius (der Wachstum bringende Jupiter). Das lateinische Wort maius wird mit gross, bedeutend, stark und wichtig übersetzt.

Das Fest der Kelten um den 1. Mai ist Beltane. Es ist schon die Mitte des keltischen Jahres. Das Leben wird gefeiert. Neues gedeiht, die Sonnenkraft ist stark, alles pflanzt sich fort und alle Pläne gedeihen. Die Energie der Umsetzung ist nun am höchsten. Wir feiern dieses Fest nicht bewusst. Deshalb gibt es dazu für mich kein strukturiertes Ritual.

Das fünfte Sternzeichen ist der Stier (21. April bis 20. Mai). Er gehört zum Element Erde. Treue, Zuverlässigkeit und Sicherheit sind Themen im Mai.

Im Garten zu Vollmond ernten wir viele Kräuter. Das Trocknen und Einmachen der vielen Kräuter beginnt im Mai. Nach den Eisheiligen Mitte Mai sähen und pflanzen wir die frostempfindlichen Pflanzen in den Garten.

An Vollmond im Mai ernten wir Tee-, Heil- und Gewürzkräuter. Wir trocknen sie, frieren sie ein oder stellen verschiedene Öle und Tinkturen her.

An Vollmond im Mai ernten wir Tee-, Heil- und Gewürzkräuter. Wir trocknen sie, frieren sie ein oder stellen verschiedene Öle und Tinkturen her.

Storchenschnabel und Origano wachsen bei uns nebeneinander.

Storchenschnabel und Origano wachsen bei uns nebeneinander.

Wenn es das Wetter zulässt, gehen wir zum ersten Mal ins Schwimmbad. Die Kinder spielen draussen und oft erfreuen sie sich am Element Wasser.

Mai-Übersicht

  • 1. Mai
  • Beltane
  • Muttertag
  • Auffahrt und Pfingsten

1. Mai

Ich bin im Kanton Zürich aufgewachsen und der 1. Mai war deshalb für uns ein Feiertag.

Beltane

Beltane ist ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit, der Vereinigung, der Zeugung und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter.

Muttertag

Seinen Ursprung hat der Muttertag in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Dort war es die Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis, welche 1865 versuchte eine Mütterbewegung namens »Mothers Friendships Day« zu gründen. Die eigentliche Begründerin des heutigen Muttertags war jedoch Anna Marie Jarvis, die Tochter der Ann Maria Reeves Jarvis: Diese veranstaltete am 12. Mai des Jahres 1907, dem Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter, ein so genannten »Memorial Mothers Day Meeting«. Schon im darauffolgenden Jahr wurde auf ihr Drängen hin wiederum am zweiten Maisonntag allen Müttern eine Andacht gewidmet.

Anschliessend begann sie sich hauptberuflich dem Ziel, einen offiziellen Muttertag einzuführen, zu verschreiben und startete eine Initiative für die Etablierung eines offiziellen Feiertags zu Ehren der Mütter. Hierzu schrieb sie Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine. Die Bewegung wuchs sehr schnell an, so dass bereits im Jahr 1909 der Muttertag in 45 Staaten der USA gefeiert werden konnte.

Ich finde den Muttertag schön. Wir feiern ihn seit ich denken kann. Als meine Mutter noch lebte, gingen wir oft am Muttertag in einem edlen Restaurant essen. Meine Schwester und ich schrieben oder zeichneten ihr etwas und dankten ihr.

Einige Jahre lang feierten wir dann den Muttertag nicht mehr, da wir weder eigene Kinder hatten, noch unsere Mutter oder unsere Grossmütter lebten.

Seit ich Kinder habe, nimmt dieser Tag wieder eine Rolle ein. Anfangs war es mein Mann, der mir und seiner Mutter Blumen schenkte, dafür sorgte, dass ich Zeit für mich hatte und der mich mit einem Essen beschenkte. Seit mein Sohn eingeschult ist, werde ich zum Muttertag auch von meinen Kindern beschenkt. Sie flüstern mir am Morgen ins Ohr: „Mami heute darfst du noch ganz lange schlafen!“ Schon das ist ein Geschenk für sich. Sie bereiten dann gemeinsam mit meinem Mann einen Brunch vor. Den Tisch decken sie schön und stellen ihre kleinen Geschenke, eine Bastelarbeit oder eine Zeichnung auf den Tisch an meinem Platz. Sie bringen mir den Kaffee ans Bett und singen mir etwas vor. Manchmal kommt die Mutter von meinem Mann auch zum Brunch.

Gedicht zum Muttertag:

Jedes Kind hat eine Mutter, jede Mutter hat ein Kind und wir sind so glücklich, dass wir Mamis Kinder sind.

Jeder Strahl hat eine Sonne, jede Sonne einen Strahl und wir wünschen unserem Mami Sonnenstrahlen ohne Zahl.

Jeder Stern hat einen Himmel, jeder Himmel einen Stern und wir haben unser Mami über alle Sterne gern.

Muttertag

Auffahrt und Pfingsten

Am Karfreitag wurde Jesus gekreuzigt und nach seinem Tod in einer Steinhöhle begraben. Zuerst stieg Jesus in die Tiefe – in das Reich der Toten – hinab. Nach drei Tagen auferstand er wieder zu den Lebenden und verliess die Höhle. Diese Auferstehung wird an Ostern gefeiert.

Während den folgenden 40 Tagen zeigte sich Jesus immer wieder seinen Jüngern und anderen Menschen. Am letzten Tag stieg er in den Himmel auf.  Im christlichen Glauben wird an Auffahrt oder an Christi Himmelfahrt die Rückkehr von Jesus als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel gefeiert.

Gefeiert wird 39 Tage nach dem Ostersonntag. Deshalb fällt dieser Feiertag immer auf einen Donnerstag. Der frühstmögliche Termin für Auffahrt ist der 30 April und der spätmöglichste der 3. Juni.

50 Tage nach Ostern, also 10 Tage nach Auffahrt, wird Pfingsten gefeiert. An diesem Tag wurde den Jüngern Christis die Botschaft überbracht, dass sie die Lehren Jesus auf der ganzen Welt verbreiten sollen.

Auffahrt und Pfingsten schätzen wir als Familie sehr. Es sind für uns genussvolle Feiertage in der Wonnezeit Mai/Juni. Es hat sich in meiner eigenen Familie so eingependelt, dass wir über die Auffahrtstage Kurzferien machen. An Pfingsten arbeiten wir im Garten und haben meistens Gäste.

Ich erzähle den Kindern, weshalb wir an Auffahrt und an Pfingsten frei haben. Wenn wir in den Kurzferien eine Kirche in der Nähe haben, besuchen wir diese. Wir zünden, falls möglich, eine Kerze an für einen verstorbenen Menschen oder für ein verstorbenes Tier.

 

Dieser Artikel wurde am 21.05.2016 veröffentlicht.




April

April, April, der macht was er will. Wettermässig habe ich im April Hochsommertemperaturen aber auch schon Schneefall erlebt. Auch erste Gewitter und Regenbögen gehören zur Vielfalt des Aprils. Das helle Grün und die farbigen Blüten strahlen im April. Die vielen duftenden Blüten im April tun meinem Körper und meiner Seele gut.

April ist der 4. Monat im Kalenderjahr. Das lateinische Verb „aperire“ bedeutet öffnen, aufdecken, durchbrechen, blosslegen, offenbaren, aufgehen, aufmachen und entblössen. Ich finde, dass diese Verben hervorragend zum April passen. Der April ist der Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde gewidmet – Aphrodite (griechische Göttin). Venus ist die römische Göttin der Liebe. Venus war der 1. April heilig.

Das vierte Sternzeichen ist der Widder (21. März bis 20. April). Er gehört zum Element Feuer.  Der April steht unter dem Motto Disziplin, Selbstbewusstsein, Mut, Leidenschaft und Abenteuer.

April

Im April feiern wir Ostern und geniessen Frühlingsferien. Wir singen viele Frühlingslieder wie

  • I like the flowers (manchmal mit dem deutschen Text „Ich liebe den Frühling“)
  • Alle Vögel sind schon da
  • Kuckuck, rufts aus dem Wald
  • Es tönen die Lieder
  • L’inverno e passato

Im Garten gibt es viel zu tun. Sähen, giessen, jäten, düngen, Jauche ansetzen, Pflanzen hochbinden, Rankhilfen bauen und Brennnesseln ernten und trocknen sind Arbeiten im April. Ich freue mich, wenn die Vögel zwitschern und die Tage schon beim Aufstehen hell sind.

April

April

April

April-Übersicht

  • 1. April
  • Ostern
  • Frühlingsferien

1. April

Lachen ist  gesund. Ich finde es lustig, wenn mir Streiche gespielt werden und ich kann darüber lachen. In den April geschickt zu werden, gefällt mir. Es ist für mich ein Symbol der heiteren und helleren Jahreszeit. 1. April-Scherze finde ich manchmal jedoch nicht lustig. Manchmal werden nach meinem Empfinden Grenzen überschritten. Ein Aprilscherz ist nur dann lustig, wenn alle darüber lachen können.

Ostern

Osternester suchen war in meiner Kindheit das Schönste an Ostern. Am Karfreitag bemalten wir Eier und am Ostersonntag durften wir die Osternester suchen. Da ich Süsses schon als Kind nicht mochte, waren mir die Hasen und Eier aus Schokolade oder Zucker nicht wichtig. Das meiste verschenkte ich meiner Schwester. Als ich etwa zwölf Jahre alt war, fragte ich meine Mutter, was denn Osterhasen und Ostereier mit der Geschichte von Jesus zu tun habe. Mich beeindruckte ein Film, der die Geschichte von Jesus erzählte. Sie sagte mir, dass dies Symbole für Fruchtbarkeit seien. Diese Erklärung setzte sich in mein Denken wie ein Same, der zu keimen begann und nun zu einer farbigen Blume herangewachsen ist. Dazu eignete ich mir immer mehr Wissen über das Osterfest, das ja um den Zeitpunkt vom Keltischen Fest Ostara (Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche) gewählt wurde. So bedeutet für mich Ostern Beginn des Frühlings, Erwachen, Farbenfreude, Auferstehung der Natur und Keimkraft. Ostern verbinde ich auch mit Osten, dort wo die Sonne aufgeht. Das Musical Jesus Christ Superstar und der Film The Last Temptation of Christ finde ich für mich stimmige Erzählungen, die ich immer wieder an Ostern schaue, höre, sehe, tanze, singe, … .

Dies alles möchte ich meinen Kindern gerne durch unseren Brauch an Ostern weitergeben. Ich erzähle ihnen von Jesus, von der Göttin Ostara und Eos, die Göttin der Morgenröte aus der griechischen Mythologie.

Vor Ostern basteln wir zum Beispiel Frühlingsblumen, malen mit verschieden Farben und setzen Kresse.

Am Karfreitag dürfen die Kinder für jede Person, die möchte, ein Ei bemalen. Wir schneiden Zweige und schmücken diesen zu einem Osterbaum. Auch das Osterfenster mit den gebastelten und gemalten Ostersachen, Büchern zum Thema Frühling und Ostern und den leeren Osternestern schmücken wir.

Osterbaum und Frühlingsblumen, die wir jeweils in den Garten setzen.

Osterbaum und Frühlingsblumen, die wir jeweils in den Garten setzen.

Am Ostersamstag, -Sonntag – oder Montag dürfen die Kinder Osternester und Ostergeschenke suchen. Danach gibt es einen grossen Brunch. Die Kinder dürfen ihr Ei tütschen und meistens geniessen wir die erste Gartenernte in Form von Kräutern, Radieschen, Salat, Frühlingszwiebeln oder manchmal auch nur Kresse, wenn es noch winterlich ist. Je nach Wetter machen wir während den Ostertagen Ausflüge, spielen (Oster-)spiele und/oder schauen in unserem Homekino einen Film.

Osterbrunchtisch

Osterbrunchtisch

Frühlingsferien

Im Frühling gibt es viel Arbeit im Garten. Es ist erstaunlich wie die Natur plötzlich mit aller Kraft hervorbricht. Neben der Gartenarbeit geniessen wir je nach Wetter spontane Ferien (max. 10 Tage) oft im nahen Ausland. Ich habe mir für Kurzferien griffbereite Miniboxen zusammengestellt.

April

 

Dieser Artikel wurde am 23. April 2016 veröffentlicht.




Frühlings-Salat

Ich schätze den Rhythmus der vier Jahreszeiten. Da wir vorwiegend saisonal und regional essen, verändern sich mit den Jahreszeiten „unsere“ Nahrungsmittel und somit die Zusammensetzung vieler unserer Speisen. Im Frühling nehme ich das helle Grün und die gelblichen Farbtöne besonders wahr. Mit frischen Kräutern und essbaren Blüten steckt der Frühling in unseren Mahlzeiten.

Zutaten:

  • Regionale Frühlingssalate (z.B. Kopfsalat, Schnittsalat, Eichblatt)
  • 3 bis 6 Radieschen
  • 1 Handvoll Schnittlauch
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 2 bis 5 Bärlauchblätter oder später in der Saison Bärlauchblüten und/oder Bärlauchpesto
  • 2 Frühlingszwiebeln (Es kann die ganze Frühlingszwiebel verwendet werden.)
  • 5 bis 10 Primelblüten
  • 5 bis 10 Gänseblümchenblüten
  • 1 Portion Winterliche Salatsauce (jedoch mit Frühlingszwiebeln anstelle von Schalotten)

Frühlingssalat

Zubereitung:

Salat und Zutaten gründlich waschen.

Alle Zutaten ausser die Blüten klein schneiden.

Die Zutaten mit der Salatsauce vermengen.

Den Salat beifügen und kurz vor dem Servieren mischen.

Den Salat mit den Blüten garnieren. Wer keine Blüten zur Hand hat, kann den Salat auch mit gerösteten Sonnenblumenkernen, gerösteten Pilzen oder Croutons verfeinern.

Den Frühlingssalat essen wir häufig als Vorspeise.

Den Frühlingssalat essen wir häufig als Vorspeise.

 Der Salat passt wunderbar zu Schalenkartoffeln und/oder Spargeln.

Der Salat passt wunderbar zu Schalenkartoffeln und/oder Spargeln.

 

Dieser Artikel wurde am 30. März 2016 veröffentlicht.




Primeln (Primula)

Etwa 500 Arten gehören der Gattung der Primelgewächse an. Darunter befinden sich die Wiesen-Primeln, die oft im Frühjahr in den Gärten anzutreffen sind. Auch die Schlüsselblume gehört zu den Primelgewächsen. Da die Primeln Frühblüher sind, bereichern sie unsere Speisen im Frühling. Die Blüten der Primeln sind nämlich essbar. Die Schlüsselblume zählt zudem zu den Heilkräutern. Wir verwenden nur die Schlüsselblumen (Primula veris), die in unserem Garten wachsen. Schlüsselblumen stehen unter Naturschutz. Deshalb ernten wir keine wilden Schlüsselblumen. Wenn wir sie beim Spazieren entdecken erfreuen wir uns an ihrem Wesen und ihrem strahlenden Gelb.

Auch in unserem Garten nehmen wir der Schlüsselblume nur wenige Blüten weg.

Auch in unserem Garten nehmen wir der Schlüsselblume nur wenige Blüten weg.

Die Schlüsselblume ist ein Symbol für die Heilkraft des Frühlings. Der dichte Blütenstand erinnert an einen Schlüsselbund. Sie galt und gilt als Zauberpflanze, mit deren Hilfe verborgene Schätze geöffnet werden können. Sie öffnet Himmel und Herzen.

Die Schlüsselblume ist sagenumwoben und mystisch.

  • Petrus entglitt einst sein Himmels-Schlüssel-Bund und viel auf die Erde. Als die Schlüssel die Erde berührten entstand die Schlüsselblume. Ein Engel holte die Schlüssel wieder in den Himmel. Die Blume blieb jedoch zur Erinnerung daran.
  • Auf zahlreichen religiösen Bilder ist die Schlüsselblume zu finden. Die lichtspendende Blume symbolisiert die Auferstehung von Jesus. Die sogenannte Marienpflanze galt als Attribut der Mutter Gottes. 
  • Wenn ein Mädchen vor Ostern eine Schlüsselblume fand, verkündete dies eine Heirat im selben Jahr. Die Blütenanzahl entsprach der Anzahl der Kinder. 
  • Die Germanen widmeten die Schlüsselblume der Göttin Freya. Sie konnte die Herzen der Menschen öffnen, denn sie trug in ihrer Krone einen kleinen Schlüssel dafür. 
  • In vielen Märchen werden von guten Feen goldene Schlüssel überreicht. Mit der Schlüsselblume, dem goldenen Schlüssel können wir unsere eigenen verborgenen Kräfte eröffnen.
  • Der Trank der Begeisterung, der Lebensfreude schenken sollte, wurde bei den Druiden gebraut.
  • Die Schlüsselblume war Ostara geweiht. Ostara wurde an der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche geehrt.
  • Wenn ein Mädchen vor Ostern eine Schlüsselblume fand, verkündete dies eine Heirat im selben Jahr. Die Blütenanzahl entsprach der Anzahl der Kinder. 
  • Bei den Griechen hiess die Schlüsselblume Zwölfgötterblume, die Krankheit aus dem Körper verbannte. Die Griechen zahlten viel Geld für sie, denn sie wurde aus dem Norden eingeführt.
  • Der germanische Frühlingsgott erzürnte, wenn man sie ausriss und bestrafte denjenigen.

 

Unsere Verwendung von Primeln:

Blüten von allen Primeln in unserem Garten (frisch) 

  • im Salat
  • getrocknet in Teemischungen

Blüten nur von der Schlüsselblume

  • in Teemischungen
  • Urtinktur

 

Genauere Informationen zu Primeln

Schlüsselblume als Heilkraut

 

Dieser Artikel wurde am 28. März 2016 veröffentlicht.