Ich erzähle den Kindern, dass an der Sommersonnwende bei uns der längste Tag und die kürzeste Nacht herrschen. Es ist das Gegenteil von der Wintersonnwende. Die Sommersonnwende wurde von den Kelten gefeiert und heisst Litha. Es ist eines der vier Sonnenfeste. Die Sommersonnwende steht gegenüber der Wintersonnwende. Die Tag-und-Nacht-Gleiche im Herbst und die Tag-und-Nacht-Gleiche im Frühling gehören auch zu den Sonnenfesten, die für die Kelten und auch für mich im Jahreskreis eine tiefe Bedeutung haben.
Wir feiern das Fest wie es kommt und ehren das Element, welches gerade vorherrscht an diesem Tag.
Es regnet und dazwischen gibt es sonnige Abschnitte. Wir geniessen den Garten.
Egal wie das Wetter zur Sommersonnwende ist, wir feiern draussen.
Aus unserem Garten ernten wir und lichten aus.
Die Kinder ernten gerne Beeren.
Bereits dürfen wir Vieles ernten.
Die letzten Frühlingsgemüse wie Radieschen und Kohlrabi gibt es auf unseren Sommersonnwendteller.
Nach 1 1/2 Stunden Arbeit sind die Salate (Eisberg-, Kopf-, Pflück- und Bataviasalat) gerüstet.
Ich mag den Duft von Lavendel.
Bereits sind die Farbtöne vielfältig.
Das Frühlingswimmelbuch macht dem Sommerwimmelbuch Platz.
Meistens findet das Sommerwimmelbuch im Wintergarten Platz.
Wir lernen ein neues Sommerlied. Ein Feuer entzünden wir nach Möglichkeit. Wir erzählen uns, was wir mit Sommer verbinden.
Zur Sommersonnwende ist alles voll und egal ob Wärme, Regen, Hochgefühle oder Tiefpunktmomente da sind, alles ist intensiv. Für mich ist die Sommersonnwende manchmal überfordernd. Ein Fest nach dem anderen findet statt. Seien es Abschlussfeste, Geburtstagsfeste oder Sommerfeste. Ich tue mich schwer wegzuwerfen. Ich möchte so gerne all diese Fülle behalten und bewahren. Dies ist jedoch nicht der Lauf der Natur. Jetzt ist die Zeit der Fülle und auch des Überflusses.
Das Zentrum des Jahres, die Hälfte des Jahres ist erreicht. Ich verbinde damit eine Acht.
Wir legen und schmücken eine Acht zur Sommersonnwende.
Der erste Kreis der Acht liegt hinter mir und vor mir liegt der zukünftige zweite Kreis. So sehe ich zurück, was ich in der ersten Hälfte des Jahres schon vollbracht habe, was sich in dieser ersten Hälfte verwirklicht hat, was alles gediehen ist und was zur Reife gefunden hat. Es ist auch der Moment zu erkennen, was sein möchte und was nicht. Mit der Acht verbinde ich AchtSamkeit und die Acht steht zwischen der Sieben und der Neuen, welches meine liebsten Zahlen überhaupt sind. Es ist für mich die Möglichkeit zu erkennen, was ich beACHTen möchte. Wohin geht es, wenn ich in der Fülle bin? Was werfe ich weg, was behalte ich und wie komme ich in dieser Fülle zurecht? ACHTsam möchte ich sein auch im Überfluss.
Mit meiner Familie halte ich fest, was wir bereits erreicht haben in der ersten Hälfte des Jahres. Dabei nehmen wir die Liste, die wir während der Wintersonnwende erstellt haben, zur Hand.
Im 2015 freuen wir uns, dass das Kinderzimmerumbauprojekt erfolgreich beendet wurde. Für die zweite Hälfte des Jahres wünschen wir uns, dass alle grossen Übergänge nach den Sommerferien freudvoll und reibungslos stattfinden können. Ein Feuer entfachen wir dieses Jahr nicht.
Sommer verbinde ich mit
- Süden
- Rot- und Violett-Farbtöne
- Feuer
- Inspiration
- Sein
- Wasserfall
- Sprudeln lassen, Bewegung
- Energien sind im Aussen
- Aussen
- Leben
- Energieähnlich wie der Vollmond
- Energieähnlich wie die Mittagszeit
- Blühte – Frucht
- warm
- BeACHTung
- Ausgelassenheit
- Fülle
- Sommerferien
- Wassersport und laue Nächte
- Kochen über dem offenen Feuer
Sommerlicher Gartengenuss ist für mich
- Kräuter
- Salate
- Blumen
- Beeren
- Früchte (Gemüse) in allen Farben
- Obst
Eintrag wurde am 21.06.2015 veröffentlicht.