Geburtstag und Weihnacht erfüllten mich als Kind ganz besonders. Es ist mir deshalb ein Anliegen, dies auch meinen Kindern weiterzugeben.
Geburtstage meiner Kinder sind auch für mich besondere Tage. Sie sind meine Gebärtage und Mutterseinjahrestage.
Im verlaufe der Jahre hat es sich so entwickelt, dass ich inzwischen drei Feste für jedes meiner Kinder organisiere. Da mein Sohn im November Geburtstag feiert und sein Fest wetterbedingt zum grössten Teil drinnen statt fand und findet, entstanden diese drei Feste vor allem aus Platzgründen. Denn die Kinder möchten ihren Tag mit ihren Bezugspersonen wie Götti und Gotti, die ebenfalls eigene Kinder haben, mit ihren Freundinnen und Freunden aus dem Kindergarten und der Schule und mit den Tageskindern und deren Eltern feiern.
Bis zu ihrem 4.Geburtstag luden meine Kinder (nur) ihre Bezugspersonen ein. Mehr Gäste hätten sowohl mich als auch meine Kinder überfordert. Wir nennen dieses Fest inzwischen den Erwachsenengeburtstag.
Ab dem ersten Kindergarten durften sie jeweils Freundinnen und Freunde einladen. Sie luden ihrem Alter entsprechend jeweils so viele Kinder aus Kindergarten/Schule ein. Zu ihrem 6. Geburtstag zum Beispiel kamen sechs Gäste. Für diese Feste dürfen sie jeweils ein Thema auswählen. Eine Einladung dazu gestalten wir gemeinsam.
Ich organisiere am Fest jeweils Spiele, Aktivitäten an verschiedenen Posten, Bastelarbeiten, Tänze und eine Erinnerung an den Geburtstag zum jeweiligen Thema. Dieses Fest nennen wir Themenparty.
Mein Sohn wünschte sich im ersten Kindergartenjahr das Thema Zwerge, im zweiten Kindergartenjahr das Thema Indianer, in der 1.Klasse das Thema Feuerwehr, in der 2.Klasse das Thema Eisbär und nun in der 3.Klasse feierte er eine Kinofilmübernachtungsparty.
Meine Tochter wünschte sich im ersten Kindergartenjahr das Thema Pferd.
Da ich seit über zwei Jahren viele Tageskinder betreue, gibt es nun auch ein drittes Geburtstagsfest. Wir nennen es das Tageskinderfest mit allen Tageskindern und ihren Mamis und Papis, wenn diese möchten und/oder Zeit haben und ev. Nachbarskindern, wenn meine Kinder sie einladen möchten.
Bei allen drei Festen versuche ich ihr selbstgewähltes Thema nach Möglichkeit zu integrieren. Viel Spass haben alle, wenn wir eine Tischbombe ablassen.
Die Kinder freuen sich inzwischen sehr auf meine Recyclingtischbomben, die ich mit selbstgewähltem Material fülle.
Kerzen auf einem Kuchen oder auf einer Eistorte gehören zu unserem Geburtstagsritual. Für jedes Lebensjahr brennt eine Kerze. Wir singen Happy Birthday und danach darf das Geburtstagskind die Kerzen ausblasen. Da ich nicht gerne backe, bin ich froh, dass für meinen Sohn wundervolle Kuchen und Torten gebacken werden.
Meine Tochter mag Kuchen nicht so, deshalb gibt es an ihrem Geburtstag, den sie im Sommer feiert oft eine Eistorte oder eine Fruchtspiesstorte.
Gerne lassen die Kinder ihre Geschenke verstecken. Freudig gehen sie dann auf Geschenksuche.
Manchmal drehen wir auch eine Flasche. Auf wen die Flasche zeigt, darf “sein“ Geschenk übergeben.
Von den Grossvätern bekommen meine Kinder Geld. Damit dürfen sie sich selber Sachen kaufen oder wir brauchen es für besondere Ausflüge oder spezielle Anschaffungen für sie.