9. Dezember 2015 – Sternenfunkeln

Das Universum – unendliche Weiten. Ja, schon als Kind war ich ein Nachtmensch und genoss den Blick in den Sternenhimmel. Damals tauchten bei mir die ersten Fragen dazu auf. Um diese Fragen zu beantworten, lernte ich immer wieder Neues über den Mond, über unser Sonnensystem, über Galaxien und das Universum. Viele Science-Fiction-Filme gefielen und gefallen mir zum Beispiel Contact aber auch Star Trak.

Ich lernte als 8-jähriges Mädchen zu erkennen, wann der Mond zu- und wann er abnimmt. Dazu benütze ich jetzt noch die Hilfe mit den „Schnürlischrift“-Buchstaben. Ist der Mond zunehmen, kann ich um die Sichel ein grosses Z (verbundene Schrift) schreiben. Ist der Mond abnehmend, kann ich um die Sichel ein grosses A (verbundene Schrift) schreiben.

Z für zunehmend. A für abnehmend.

Z für zunehmend. A für abnehmend.

Als junge Frau erfuhr ich, dass der Mond auch einen Einfluss auf den Monatszyklus haben kann.

Auch jetzt noch ist mein Wissensdrang gross und mein Wissen wächst. Meine Erfahrungen mit den Mondphasen und die Kraft des Mondes auf mein Leben und das meiner Kinder und auf den Garten häufen sich. Astronomie und Astrologie sind Wissenschaften, die mich mein Leben lang in ihren Bann ziehen.

2015 zählte ich bis jetzt schon viele Sternschnuppen. Am 28. September 2015 erlebte ich zum ersten Mal eine Blut-Mond-Finsternis.

Einen wundervollen Blutmond erlebten wir am 28. Sep. 2015

Einen wundervollen Blutmond erlebten wir am 28. Sep. 2015

Im Verkehrshaus, das wir in den Herbstferien 2015 besuchten, genossen wir das Planetarium. Uns wurde dort erklärt, dass sich ein Blick in den Morgenhimmel lohnt. Tatsächlich erblicken wir fast täglich den Mond umringt mit den leuchtenden Planeten Venus, Mars und Jupiter. Ich schaue mir deshalb seit einiger Zeit regelmässig an, wie der aktuelle Nacht- und Morgenhimmel aussieht in der Theorie, um ihn dann auch in der Praxis zu erkennen. Auf der wunderschönen Homepage von A. Stöckli ist jeweils der aktuelle Nachthimmel über der Schweiz zu finden.

Geschichten rund um Sterne gefallen mir. Eine wunderschöne Erzählung finde ich die Geschichte Lauras Stern. Den Kinofilm schauen wir uns immer wieder gerne an. Zur Zeit lese ich den Kindern das Buch Laura sucht den Weihnachtsstern vor.

Als ich den Film zum ersten Male gesehen habe, kamen mir die Tränen. Er berührte mich sehr.

Als ich den Film zum ersten Male gesehen habe, kamen mir die Tränen. Er berührte mich sehr.

 

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Dieser Artikel wurde am 09.12.2015 veröffentlicht.




8. Dezember 2015 – Gaumenfreuden

Grittibänz, Guetzli und Glühwein – Weihnachtszauberzutaten? Nein, für mich nicht. Ich verbinde ganz andere Gaumenfreuden mit dieser für mich besonderen Zeit. Ich mag die starke und erdverbundene Wurzelgemüse-Brühe, die meine Schwester entwickelte. Wenn ich zuvor noch einen Nüsslisalat mit gebratenen Pilzen oder/und Radensalat esse, fühle ich mich verbunden und verwurzelt.

Die Jahresendzeit ist für mich Familienzeit, die Zeit auch, um meine Wurzeln zu ehren. Ich fühle dies ganz tief in meinem Herzen. Die Weihnachtszeit gilt als die Zeit der Liebe und der Familie. Viele Menschen, die ich kenne, mögen jedoch genau den „Familien-Schlauch“ nicht. Ich bin meiner Familie dankbar. Ich danke meiner Urfamilie – der Menschheit, meiner Ahnenfamilie, meiner Grosselternfamilie, meiner Mutter, meinem Vater, meiner Schwester, meinem Neffen und meinem Mann, meinem Sohn und meiner Tochter. Ich lerne immer wieder Wundervolles von ihnen.

Gerne ass ich die serbische Hühnersuppe, die meine Verwandschaft in Serbien kochte. Das Leben veränderte sich und auch meine Essgewohnheiten. Ich begann zu essen, was ich esse. Aus der serbischen Hühnersuppe, entwickelte meine Schwester die vegane Wurzelgemüse-Kraftbrühe, die ich sehr mag. Sie lehrte mich, diese Wurzelgemüse-Kraftbrühe zu kochen. Sie entwickelte diese Suppe aus unseren Wurzeln mit viel Wurzelgemüse.

Wurzelgemüse-Kraftbrühe

Zutaten für ca. 10l Brühe:

  • 20 Karotten je nach Grösse ( Wir mögen sie gut gewaschen, jedoch ungeschält.)
  • 4 Zwiebeln oder ca. 8 Schalotten
  • 1 kleiner Sellerie mit Grün oder Stangensellerie
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Pastinake
  • 1/2 Wirz
  • 1 bis 2 Bund Petersilie
  • 1 Knoblauch (ungeschält und am Stück)
  • 30 ganze Pfefferkörner
  • 3 Esslöffel Meersalz
  • 5 Esslöffel Bouillonextrakt
  • 3 Esslöffel Olivenöl

Gemüsekraft-Brühe

Zubereitung:

Die Karotten gut waschen und je nach Geschmack schälen.

Die Zwiebeln am Wurzelende abschneiden. Die Schale dran lassen.

Lauch waschen und in ca. 5 cm lange Stücke schneiden.

Sellerie waschen. Das Grün vom Sellerie mit etwas Wurzelknolle abschneiden, damit das Grün noch zusammen hält. Sellerie in grosse Würfel schneiden.

Pastinake waschen (ev. schälen) und vierteln.

Petersilie waschen.

Das Olivenöl in der Pfanne heiss werden lassen.

Die Zwiebeln (ungeschält) mit der Anschnittfläche darin andünsten.

Karotten zufügen und mit dünsten.

Salz beifügen und mit ca. 1 dl Wasser ablöschen.

10 Minuten kochen lassen.

Pfefferkörner un Bouillonextrakt beifügen und ca 10l Wasser beifügen.

Restliche Zutaten beifügen.

Während ca. 3 Stunden auf kleinster Stufe kochen lassen.

Über Nacht die Suppe stehen lassen.

Die Suppe durch ein Sieb vom Gemüse „befreien“.

Das Gemüse durch ein Sieb in die Suppe pressen oder in kleine Stücke schneiden und der Suppe wieder beifügen.

Die Brühe zum Kochen bringen.

Wir mögen darin „Ribeli“.

Gemüsekraft-Brühe

 

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Dieser Artikel wurde am 08.12.2015 veröffentlicht.




7. Dezember 2015 – Jahresfäden

Wie ich es denn schaffe, all dies in der stressigen Weihnachtszeit zu tun, werde ich ab und zu gefragt. Für mich ist diese Zeit nicht stressig. Jedoch ist sie in allen Bereichen immer intensiv und herausfordernd. Sie ist für mich deswegen nicht weniger magisch. Wahrscheinlich bedeutet sie mir deshalb viel, weil ich erfahren habe, dass in diese Zeit viel an die Oberfläche möchte. Nochmals nehme ich meine gesponnenen diesjährigen Fäden in die Hand. Dabei entdecke ich immer auch Fäden, die sich ineinander verwickelt haben. Diese zu lösen ist nicht einfach. Es braucht von mir Aufmerksamkeit und den Willen sie zu lösen. Mich befreit das Loslösen von verwickelten Fäden sehr. Ich mag es, wenn mir für das nächste Jahresgewebe freie Fäden zur Verfügung stehen. Ich ent-wickle mich dabei.

Ich wünsche allen, die sich entscheiden, ihre Lebensfäden zu entwirren, Geduld.

 

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Dieser Artikel wurde am 07.12.2015 veröffentlicht.




6. Dezember 2015 – Kerzen – „Samichlaus“ – 2. Advent

Feuer und Kerzenlicht gehören für mich zur dunklen Jahreszeit. Ab der Herbst-Tag-und-Nachtgleiche brennt bei uns mindestens eine Kerze auf dem Tisch. In der Advents- und Weihnachtszeit erhellen viele Kerzen unser Wohnzimmer. Für die Wintersonnwende entfachen wir im Garten ein Feuer. Als Kind gossen wir zu Hause Kerzen oder ich durfte mit meinem Vater Kerzen ziehen gehen. Als ich als Lehrerin tätig war, organisierte ich in der Adventszeit das Kerzenziehen.

Auch meine Kinder zogen bereits mehrmals Kerzen. Bis jetzt brauchten sie jedoch immer meine Hilfe und ich selber konnte keine Kerzen ziehen. Dieses Jahr ist das anders. Auf dem Advents- und Weihnachtsmarkt in Lichtensteig nützen wir das Angebot und ziehen Kerzen. Meine Tochter gestaltet alleine ihre Kerze. Ich kann vier Kerzen gleichzeitig ziehen. Sie werden nächstes Jahr unsere Adventskerzen sein.

Verschiedene Farben stehen zur Verfügung.

Verschiedene Farben stehen zur Verfügung.

Die Kerze gelingt meiner Tochter ohne meine Hilfe.

Die Kerze gelingt meiner Tochter ohne meine Hilfe.

Ich ziehe Adventskerzen für 2016.

Ich ziehe Adventskerzen für 2016.

Am Weihnachtsmarkt in Lichtensteig gefallen mir die grossen Fackeln besonders.

Am Weihnachtsmarkt in Lichtensteig gefallen mir die grossen Fackeln besonders.

Während wir die Kerzen ziehen, besucht uns der Samichlaus. Die Kinder sind jedoch so konzentriert, dass sie ihn kaum bemerken.

„Samichlaus“

Die letzten Jahre hat es sich nicht mehr ergeben, dass der „Samichlaus“ bei uns zu Hause persönlich rein schaut. Jedoch feiern wir den 6. Dezember. Tannenzweige, Nüsse, Früchte, etwas Schokolade und manchmal eine „Gritti-Benz-Frau“ dekorieren unseren Samichlaus-Tisch. Ein Samichlaus-Sack bekommt jedes Kind und ein Brief mit Botschaften für alle liegt auch bei. Meine Tochter sagt freudig ihr auswendig gelerntes „Samichlaussprüchli“ auf.

Hier klicken, um mehr über unser „Samichlaus“-Fest von früher und heute zu erfahren. Hier ist ein Beispiel eines „Samichlaus“-Briefes mit Botschaften zu finden.

2. Advent

Zuerst entfachen wir die erste 1. Adventskerze mit dem dazugehörigen Text. Am zweiten Advent zünden wir eine geldbe Kerze an. Dabei singen wir das Adventslied. Wir haben den Text jedoch angepasst:

Advent, Advent die zweite Kerze brennt.
Advent, Advent die zweite Kerze für den Osten, den Frühling und das Element Erde brennt.
Advent, Advent die zweite Kerze brennt.
Advent, Advent die zweite Kerze dieses Jahr für Wachstum und Werden brennt.

 

 

Dieser Artikel wurde am 06.12.2015 veröffentlicht.




5. Dezember 2015 – der Zauber eines Schatzes

Meine Kinder gehen immer wieder gerne auf Schatzsuche. Sie verstecken manchmal von sich aus einen Schatz und lassen einander diesen mit Hilfe von Bildern und „Landkarten“ suchen. Die Freude einen Schatz zu verstecken und Hinweise zu hinterlassen ist gleich gross wie einen Schatz zu suchen und ihn zu finden.

Wir hatten als Kinder kleine Kartonboxen als Adventskalender. Mein Vater organisierte diese für uns. Darin befanden sich täglich kleine Geschenke wie ein Radiergummi oder Papierblöcke. Einmal passte jedoch die kleine Überraschung nicht in die Kartonbox. Deshalb erfand mein Vater die Zettelschatzsuche. In der Box befand sich nicht die Überraschung, sondern ein Zettel mit dem Hinweis, wo der Schatz sich befand. Uns hat das damals gut gefallen. Deshalb hinterliess uns mein Vater, egal welche Grösse der Schatz hatte, eine Botschaft auf einem Zettel in der Adventsbox. Wir suchten danach anhand des Hinweises den Schatz.

Seit einigen Jahren gestalte ich für meine Kinder und Tageskinder ebenfalls eine Schatzsuche jeden Tag im Advent. Ein Zettel mit einem Hinweis führt ein Kind zum Versteck des nächsten Zettels mit wieder einem Hinweis für ein anderes Kind. Es gibt so viele Zettel, wie Kinder da sind. Das letzte Kind findet den Adventsschatz.

Adventsschatz

Darin verbergen sich kleine Süssigkeiten. Bei uns gibt es sonst keine Süssigkeiten nach dem Mittagessen. Zudem erhalten die Kinder im Schatz einen Impuls, eine Bastelanleitung oder eine Anleitung für ein gemeinsames Spiel. Die Anleitung zur warmen Komplimenten-Dusche zum Beispiel fanden die Kinder im Schatz. Mein jüngstes Tageskind ist knapp drei Jahre alt und mein ältestes Tageskind wird bald 13-jährig. Deshalb sind die Zettel mit den Suchhinweisen dem jeweiligen Kind angepasst. Alle Kinder, egal wie alt sie sind, finden es toll und freuen sich jeden Tag riesig auf die Suche. Damit jedes Kind gleich oft den Schatz findet, notiere ich mir, wer wann den Schatz findet.

Einige Kinder können schon etwas Englisch. Rot sind Hinweise auf Englisch.
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Letztes Jahr habe ich bereits unsere Adventsschatzsuche beschrieben. Hier klicken, um diese Beschreibung zu lesen.

Hier klicken, um zu erfahren, welche Bastelarbeit wir letztes Jahr am 5. Dezember machten.

 

 

Dieser Artikel wurde am 05.12.2015 veröffentlicht.